Konkurrenz für Amazon: Auch Google möchte eBooks verleihen
Der Internet-Gigant Google arbeitet weiter daran, seine E-Commerce-Aktivitäten auszubauen. Jetzt will Google Amazon Konkurrenz machen und auf den Zug des Verleihs von E-Büchern aufspringen. Noch ist jedoch nicht klar, wann der Startschuss fallen wird. Eine offizielle Bestätigung steht auch noch aus. In den aktualisierten Partnerprogramm-Richtlinien für Verlage verweist das Unternehmen auf die Leih-Option im Google-Play-Store.
Folgende Details zum Service stehen bislang fest:
- Verlage können selbst den Preis bestimmen, der für die Ausleihe von E-Büchern gefordert wird, als Prozentsatz des Kaufpreises für das E-Book.
- Anscheinend soll es verschieden lange Ausleihfristen geben. Google erwähnt, dass es eine Ausnahme beim generell 7-tägigen Rückgaberecht für E-Books gibt: Der Preis von eBooks, die für eine Dauer von 24 Stunden ausgeliehen wurden, soll nur dann erstattet werden, wenn der Inhalt oder Dienst fehlerhaft ist.
- Google garantiert grundsätzlich den Verlagen, die nicht wollen, dass die Funktionen „Kopieren/Einfügen“ und „Drucken“ bei ihren Büchern aktiviert sind, dass man „alle wirtschaftlich zumutbaren Bemühungen“ schaffe, das auch umzusetzen. Eine Ausnahme gibt es: Bei Büchern in der Leihe bei Google Play muss den Usern ermöglicht werden, mindestens 20% des Inhalts der Bücher zu kopieren.
Google hält auch weiterhin daran fest, dass Erotik-Bücher mit „anzüglichen Fotos“ nicht mehr in der Vorschau angezeigt werden.
Für den Internet-Riesen ist der Schritt zum Verleih von eBooks, eigentlich nur eine logische Konsequenz. So können im Google Play Store ja schon seit geraumer Zeit auch Filme ausgeliehen werden.
Verglichen mit Amazon hat Google den Vorteil, dass die Leihoption nicht limitiert wird. Denn bei Amazon können aktuell nur die Prime-Kunden (Mitgliedschaft kostet 29,00 Euro Jahresgebühr)E-Bücher ausleihen.
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