Polizei muß bei eBay für Ermittlungsanfragen bezahlen
Für die Weitergabe von Daten möglicher Betrüger berechnet das Unternehmen eBay der Polizei Gebühren, das berichtet autobild.de. Seit Mitte Mai 2013 müssen die ermittelnden Beamten pro Anfrage 3,00 Euro bezahlen.
Bei PayPal sind es 17,00 Euro je Stunde und 2,50 Euro pro elektronischem Dokument. Doch eBay ist nicht das einzige Unternehmen, dass Gebühren verlangt, so die Gewerkschaft der Polizei (GdP). Ebenso müssen Versandhäuser oder Banken, vorschriftsmäßig nach dem Justizvergütungs- und -Entschädigungsgesetz (JVEG) Beiträge bezahlen.
GdP-Chef Oliver Malchow meint, dass Internet-Plattformen häufig „Betriebsstrukturen schafften, die Kriminelle durchaus anlocken“. Ein Insider der Polizei befürchtet sogar, dass die Bezahlschranke die Rechercheure abschrecken wird.
eBay-Sprecherin Maike Fuest erklärte, dass die Bearbeitung von Behördenanfragen für eBay mit bedeutsamem personellem und finanziellem Aufwand verbunden sei.
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