eBay CEO John Donahoe: PayPal-Lizenz für den chinesischen Markt wird kommen

Erst im März dieses Jahres hat PayPal die Lizenz für sein Russland Business erhalten. Durch die Lizenz ist es der eBay-Tochter nun möglich, ein regionales PayPal-Business in Russland zu betreiben. Inzwischen ist eBay CEO John Donahoe zuversichtlich eine solche auch für China zu erhalten.

2012 wurde John Lin wurde zum neuen „Head of PayPal“ in China ernannt. Er erklärte damals, dass eBay versuche, eine inländische Payment-Lizenz von den Behörden zu erhalten. Beantragt wurde eine solche Lizenz schon im Jahr 2011. Hierdurch wäre es für PayPal dann auch möglich, auf dem rasant wachsenden chinesischen Bezahlmarkt Fuß zu fassen.

Donahoe, so usa.chinadaily, sagte auf dem Reuters Global Technology Summit in New York: „Ich bin überzeugt, dass PayPal das erste nicht inländische Unternehmen sein wird, das eine Payment-Lizenz in China erhält. Das kann in 3 Monaten oder 5 Jahren sein“.

Es sei jedoch nahezu unmöglich abzuschätzen, wann genau PayPal grünes Licht erhalten würde. Ob PayPal ein Joint Venture mit inländischen Unternehmen eingehen wird ist auch noch nicht klar. Im Laufe der Zeit werde die chinesische Ökonomie jedoch versuchen sich der weltweiten Wirtschaft anzuschließen. John Donaoe sagte erst kürzlich, dass PayPal schon „ermutigende Signale“ gegeben worden seien. Allerdings müsse man bei Verhandlungen mit China immer langfristig denken.

PayPal hat bislang keine Lizenz, um in China operieren zu können. Allerdings können chinesische Händler international über den Online-Bezahldienst Handel betreiben. Der inländische Internet-Bezahlmarkt jedoch ist für internationale Unternehmen gesperrt. Nach den chinesischen Gesetzen werden Drittanbieter-Zahlungslizenzen ausschließlich an inländische Unternehmen ausgegeben. So kommt es auch, dass der Markt in der Hauptsache von lokalen Spielern wie AliPay oder TenPay angeführt wird.

Donahoe weiß auch um die Herausforderungen die von den chinesischen Retailern ausgehen. Jedes nicht chinesische Unternehmen sei im Nachteil. Man habe sich jedoch dazu entschlossen keinen aggressiven Konkurrenzkampf zu führen.