Amazon will in den Beauty-Markt mit Luxus-Artikeln einsteigen

Amazon beabsichtigt, so ein Artikel in Forbes, seine Beauty-Kategorie in diesem Jahr wieder einzuführen. In der Hauptsache sollen Produkte aus dem Luxus-Segment wie Chanel oder Clinique zu Discount-Preisen offeriert werden. Amazon bietet zwar derzeit schon einige wenige Designer-Marken aus dem Beauty-Bereich an, diese kommen jedoch häufig von Drittanbietern. Diese Drittanbieter beziehen allerdings ihre Waren meist nicht von den Herstellern direkt.

Da es für die meisten Department-Stores eher unüblich ist Kosmetik-Artikel der gehobenen Klasse zu reduzieren, könnte Amazon mit seinem Relaunch einen durchschlagenden Effekt in diesem Bereich erzielen.

Prestige-Marken sehen sich einem Dilemma gegenüber, dass bereits viele Hersteller und Marken durchlebt haben. Durch ein Verbot die Marken auf Amazon zu verkaufen, können sie die Preise, den Distributions-Kanal oder das Image der Marke kontrollieren. Auf der anderen Seite würde die Verfügbarkeit über Amazon die Reichweite der Produkte enorm vergrößern. Zudem gibt es schon einige Retailer und Marken, die Amazons oder auch eBays Anziehungskraft nicht widerstehen können.

Wenn Amazon den Luxus-Marken eine Preisparität mit ihren eigenen Seiten und Verkaufskanälen versprechen kann, könnten die Luxus-Hersteller es sogar als Gewinn ansehen, auf der Plattform präsent zu sein. Der Amazon-Käufer würde von Amazon direkt und nicht von Drittanbietern kaufen. Und die Markenhersteller könnten vielleicht sogar Amazon dahingehend unter Druck setzen, den Drittanbietern den Verkauf entsprechender Waren zu verbieten.

Wie Ina Steiner anmerkt, sieht Amazon einige Beauty-Artikel als „risikobehaftet“ an, einschließlich Parfums, und verbietet den Händlern diese über Amazons Fulfillment-Service(FBA) zu veräußern. Anscheinend arbeitet Amazon schon daran in den Lagerhäusern Platz für die Produkte zu schaffen, die ein Beauty-Kategorie-Relaunch mit sich bringen würde.