Second Hand im Internet – Zwischen Schnäppchen und Müll

Wer heute einen Blick in die zahlreichen Kleinanzeigenmärkte wirft, erblickt sehr viele Angebote, bei denen sich zwischen guten Second Hand Schnäppchen aber auch Müll befinden kann. Das Internet macht es möglich. Denn immerhin kann praktisch alles eingetragen werden. Kosten entstehen in der Regel für die Anzeige nicht. Für den interessierten User, der nach Schnäppchen sucht, eine oft zeittreibende Angelegenheit. Dennoch lohnt der Blick in den Second Hand Markt. Besonders wenn es sich um Möbel, Inneneinrichtungen und passende Accessoires handelt. In einer modernen Wohnung erzeugen gerade gebrauche Möbel, die einen gewissen Charme ausstrahlen, eine betonende Atmosphäre. Aber auch viele andere Gründe sprechen für einen Kauf in den Kleinanzeigenmärkten. Wer Geld sparen will, findet dort zumeist attraktive Angebote. Neben Möbeln lassen sich auch für den Nachwuchs weitere Gegenstände wie Kleidung, Spielzeug oder Babybedarf finden, die das Budget schonen können.

Second Hand im Internet – Zwischen Schnäppchen und Müll
Second Hand im Internet - Zwischen Schnäppchen und Müll 1

Bilder als Sicherheit

Viele Verkäufer befinden sich jedoch in ganz Deutschland verteilt. Der Kontakt erfolgt nur mittels E-Mail und Telefon. Eine gewisse Anonymität ist beim Kauf über den Second Hand Markt also einzukalkulieren. Es spricht grundsätzlich nichts dagegen, auch größere Gebrauchtmöbel über den Kleinanzeigenmarkt zu erwerben. Machen Sie sich aber immer bewusst, es kann auch schiefgehen. Die beigefügten Bilder entsprechen nicht immer dem eigentlichen Zustand. Bei höheren Preisen bitten Sie den Verkäufer einfach um weitere Bilder. Wird dieses verweigert, sollte Vorsicht angebracht sein. So lässt sich der Müll von brauchbaren Gegenständen unterscheiden.

Kauf sicher abschließen

Sind die weiteren Details geklärt, kommt die Frage nach dem Versand. In der Regel läuft das Selbst bei größeren Gegenständen unkompliziert. Hermes und Co. kommen beispielsweise direkt nach Hause zum Verkäufer und holen sperrige Sachen ab. Die Kosten halten sich dabei im Rahmen. In der Masse der Angebote und der Anonymität, die das Internet mit sich bringt, verbergen sich jedoch auch dunkle Gestalten. Bei höheren Kaufpreisen sollten Sie vorab auf Nummer sicher gehen. Grundsätzlich gilt im Second Hand Online Markt, das der Käufer als Erstes bezahlt. Erst dann erfolgt der Versand. Der Käufer gerät damit in eine unsichere Position. Mit einem persönlichen Telefon lässt sich aber die Identität des Verkäufers bereits prüfen. Fragen Sie hierzu den Anbieter nach seiner Festnetznummer. Eine reine Mobilfunknummer bietet keine Sicherheit. Bestehen Sie darauf, den Verkäufer selbst anzurufen.

Wer zudem Elektrogeräte mit hohem Wert per Second Hand im Internet erwerben möchte, sollte einen Schritt weitergehen. Ab einem mittleren 3-stelligen Betrag sollten Sie zur Sicherheit unbedingt eine Passkopie verlangen. Ein weiterer Trick, der vor möglichen Betrügern schützen kann, ist die Bankverbindung. Geben Sie IBAN und BIC (bzw. Kto./BLZ-Nummer) einfach bei Google an, ebenso Name und Adresse des Anbieters. Vielleicht gab es bereits Vorfälle. All diese Punkte können Sie vor einer Enttäuschung nicht zu 100 Prozent bewahren, machen den Einkauf im Kleinanzeigenmarkt aber zu einer sicheren Sache.

Beschädigte Gegenstände

Bastler und technisch Begabte kaufen gerne beschädigte Gegenstände. Das allerdings ist zumeist wie ein Glücksspiel. Der Anbieter selbst kennt oft nicht den Defekt und kann daher den Zustand nur sehr ungenau angeben. Oder aber er ist sich dessen bewusst und versucht das Gerät auf diesem Wege mit einem kleinen Gewinn abzustoßen. Der Kauf von beschädigten Gegenständen lohnt sich nur dann, wenn der Preis stimmt und das Risiko bekannt ist. Viele Bastler kalkulieren das jedoch im Voraus. Nur dann kann sich der Kauf unter Umständen lohnen.

Frank