Ergebnisse des (N)Onliner Atlas 2013:16,5 Millionen Bundesbürger sind nicht Teil der digitalen Welt

Die Internet-Nutzung in Deutschland liegt derzeit bei 76,5% (53,2 Millionen Personen über 14 Jahren). Der Zuwachs von Internet-Besuchern stagniert damit auch in 2013. In den vergangenen 2 Jahren ist die Zahl der Internet-Nutzer nur um jeweils 0,9 Prozentpunkte jährlich gestiegen. Mit 23,5% sind aktuell immer noch rund 16,5 Millionen Bundesbürger nicht Teil der digitalen Welt. Immer noch ist Deutschland nach Geschlecht, Altersgruppen und Bildung digital gespalten: Noch immer sind mehr Männer als Frauen online, mehr Junge als Alte, mehr Menschen mit hohem Bildungsabschluss als mit niedrigem.

Das sind die aktuellen Resultate der 13. Ausgabe des (N)ONLINER Atlas, den TNS Infratest im Auftrag der Initiative D21 durchgeführt hat. Mit über 30.000 Interviews ist diese Befragung Deutschlands umfangreichste Studie zur Nutzung, Nichtnutzung und Nutzungsplanung des Internets. Seit 2001 liefert der (N)ONLINER Atlas unterstützt von bekannten Sponsoren jährlich auf der Basis großer Fallzahlen belastbare, empirische Informationen zu Onlinern, Offlinern und Nutzungsplanern in Deutschland.
Internetnutzung nach Geschlecht

Der Zuwachs bei den weiblichen Befragten ist mit 0,9 Prozentpunkten mehr als doppelt so groß wie bei den männlichen mit nur 0,4 Prozentpunkten:

  • 2013    Männer 81,4%          Frauen 71,80%
  • 2012:   Männer 81,0%          Frauen 70,05%

 

Internetnutzung nach Altersgruppen

Die Entwicklung der Internet-Nutzung unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger zeigt bei den 50 bis über 70-Jährigen Zuwächse zwischen 2,2 und 3,3 Prozentpunkten

  • 97,5%(14–19 Jahre)
  • 96,8% (20–29 Jahre)
  • 94,3% (30–39 Jahre)
  • 88,2% (40 –49 Jahre)
  • 78,8% (50 –59 Jahre)
  • 63,7% (60 –69 Jahre)
  • 30,2% (70+ Jahre)

 

Internetnutzung nach Bildung

Stagnierender Anteil der Internet-Nutzer in der Gruppe mit formal einfacher Bildung

Überdurchschnittlicher Zuwachs bei Absolventen weiterbildender Schulen ohne Abitur

  • 98,4% Schüler
  • 60,7% Volksschule/Hauptschule
  • 80,9% weiterbildende Schule
  • 91,5% Abitur
  • 91,7% Studium

 

Internet-Nutzung nach Beschäftigung

Nach wie vor sind deutlich mehr Menschen mit Beschäftigung online als Menschen ohne Arbeit

  • 89,1% berufstätig
  • 61,2% nicht berufstätig

 

Bundesländer

Das Saarland hat im Vergleich der einzelnen Bundesländer ein überdurchschnittliches Wachstum erreicht. Mit einem Plus von 2,9 Prozentpunkten ist die Internetnutzung im kleinsten Flächenland von 67,4% im letzten Jahr auf aktuell 70,3% gestiegen.

Hamburg konnte 1,8 Prozentpunkte zulegen und liegt mit 81,8% wie im letzten Jahr auf dem 1. Platz im Bundesländer-Ranking.

Berlin (81,0% Prozent; 2012: 79,8%)

Bremen (79,3%; 2012: 79,5%)

Baden-Württemberg erreicht mit 79,1% erneut den 1. Platz der Flächenstaaten (2012: 78,2%) und im Bundesländer-Ranking Platz 4.

Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt befinden sich wie auch 2012 auf den letzten beiden Plätzen, in diesem Jahr mit 69,1 bzw. 67,5%.