eBay-Boss John Donahoe: Verbraucherbindung ist ein wichtiges Thema

Nach der Bekanntgabe der Zahlen zum ersten Quartal 2013 erklärte eBay CEO John Donahoe gegenüber den Analysten:

„Die beschleunigte Verwandlung von eBay wird durch den mobilen Faktor erreicht. Eine Handels-Revolution ist unterwegs. Es gibt ein neues Retail-Kopplungsstück, das sich weniger um den Standort dreht, sondern eher um Verbraucherbindung. eBay möchte in diesem Bereich gerne die Vormachtstellung übernehmen, mit dem Fokus auf ‚mobile, local, global and data‘.“

Der mobile Faktor soll in jeden Aspekt des eBay-Business integriert werden. Bob Swan, eBay CFO meinte hierzu: Je mehr man über das Kaufverhalten der mobilen Kunden lerne, desto zielgerichteter könne man das Marketing-Budget in diesem Sektor einsetzen. Die Digitalisierung des lokalen Handels biete auch noch ungeahnte Möglichkeiten. eBay stelle definitiv eine weltweite Plattform dar, die jedoch gerade erst die Oberfläche des weltweiten Wachstums anritze.

Zu den Dateninformationen eBays erklärte Donahoe, dass nur wenige, das vorweisen könnten, was eBay besitze: Enorme Mengen an Closed Loop Daten. „Wir kennen jeden Schritt des Einkauftages unserer Kunden“, so John Donahoe. eBay hat auch vor kurzem zum ersten Mal, die Stelle des Direktors für Kunden-Optimierung und Daten besetzt.  Zoher Karu, der neue Mann auf diesem Posten, soll eBays Kundendaten wirkungsvoll einsetzen, um eine personalisiertere und relevantere Kauferfahrung zu erzielen.

Ein Analyst wollte von CFO Bob Swan wissen, woher eigentlich die neuen eBay-Nutzer kämen. Meist kämen diese mittlerweile aus dem mobilen Sektor oder es seien Personen, die eBay wiederentdeckt hätten. Eine Vielzahl der neuen eBay-Kunden sei in den vergangenen 5 Quartalen aus den Schwellenländern zu eBay gestoßen.

eBay teste auch neue Marketing-Kanäle wie beispielsweise soziale Medien oder mobile Kanäle. Zudem probiere man auch kleinere Dinge hinsichtlich der Kundenbindung aus.

Zusammenfassend könne man sagen so Donahoe, dass man ständig nach neuen Wegen Ausschau halte, um ein Wachstum an eBay-Neukunden herbeizuführen, womit man gleichzeitig einen gesunden Handelsverkehr auf die Webseite bringe. Man könne auch schon einige frühe Zeichen des Erfolgs sehen. Es sei dennoch ein ständig anhaltender Prozess und man fahre damit fort, den Fokus darauf zu legen.

Bob Swan zum Thema Einführung von neuen Funktionen auf den eBay Marktplätzen:

„Wie Sie ja bereits wissen, installieren wir Features auf Marktplätzen, testen sie und führen sie nach und nach auf allen Marktplätzen weltweit ein. Das machen wir bereits seit langer Zeit so. Das bedeutet, wir probieren zum Beispiel etwas auf dem britischen Online-Marktplatz aus und führen es dann in Deutschland ein. Ein anderes Mal starten wir den Probelauf in den USA und bringen die Features dann auf Märkte außerhalb der USA.“

GSI Commerce war natürlich auch Thema vor den Analysten.

Das GSI Commerce-Business zeigte ein Wachstum von 16% (Same Store Sales), die Umsätze allerdings waren eher flau. Das lag vor allem daran, dass GSI für einige Kunden die Gebühren gesenkt habe.

Der Umsatz von GSI Commerce lag im 1. Quartal 2013 bei 236 Millionen US-Dollar. Das durch GSI bewegte Handelsvolumen lag bei 807 Millionen US-Dollar.