Drogerien wandern ins Web

Nicht nur Medien oder Kleidung werden immer häufiger im Internet bestellt. Auch Artikel des täglichen Bedarfs werden zunehmend online gekauft statt in Drogerie oder Supermarkt vor Ort. Jeder fünfte Internetnutzer (21 Prozent) hat bereits Drogerieartikel, Parfüm oder Kosmetik im Web bestellt. Das entspricht mehr als 11 Millionen Deutschen, wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM ergab. Am häufigsten kaufen die 30- bis 49-Jährigen und die 50- bis 64-Jährigen Drogerieartikel im Web. Jeder vierte Online-Shopper in diesen Altersgruppen (25 Prozent) hat im Internet bereits Drogerieprodukte bestellt. Bei den 18- bis 29-Jährigen ist es jeder Vierte (19 Prozent). „Geringe Versandkosten, schnelle Lieferung und komfortable Bestellmöglichkeiten auch von unterwegs machen den Online-Kauf von Drogerie-Artikeln attraktiv“, sagt Tobias Arns, E-Commerce-Experte beim BITKOM.

Viele Online-Shops haben inzwischen ihre Websites an Mobilgeräte wie Smartphones angepasst. Einige Online-Shops bieten darüber hinaus einen besonderen Einkaufsservice an, das Einkaufs-Abo: Der Kunde kann selbst Zeitabstände festlegen, in denen er Produkte, die er immer wieder braucht, automatisch zugeschickt bekommt. Damit reagieren die Onlinehändler auf den Umstand, dass gerade Dinge des täglichen Bedarfs regelmäßig nachgekauft werden müssen und viele Verbraucher dabei immer wieder ein bestimmtes Produkt einer bestimmten Marke wählen. Unterstützung beim Online-Einkauf bieten zudem digitale Einkaufszettel.

Der Trend zum Online-Shopping erfasst nicht nur immer mehr alltägliche Produkte aus der Drogerie oder dem Supermarkt. Auch große und teure Anschaffungen werden immer häufiger im Web bestellt. So hat bereits knapp jeder vierte Internetnutzer in Deutschland (23 Prozent) Möbel oder andere Einrichtungsgegenstände online gekauft. Arns: „E-Commerce wird in nahezu allen Bereichen des privaten Konsums zum Standard.“

Methodik: Im Auftrag des BITKOM hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa 1.063 Internetnutzer ab 14 Jahren in Deutschland befragt. Die Daten sind repräsentativ.

Frank