Smartphones sind die meistverkauften Mobiltelefone

Smartphones haben innerhalb von wenigen Jahren den deutschen Handymarkt vollständig verändert: Erst 2007 kamen sie in die Läden, dieses Jahr werden voraussichtlich 4 von 5 verkauften Mobiltelefonen in Deutschland Smartphones sein. Der Absatz steigt um 29% auf rund 28 Millionen Stück. Der Umsatz legt um ein Viertel auf 8,8 Milliarden Euro zu. Damit entfallen 96% des Mobiltelefonmarkts auf Smartphones. Insgesamt werden 34,6 Millionen Handys abgesetzt, ein Plus von 9%. Das berichtet der Hightech-Verband BITKOM auf Basis aktueller Prognosen des Marktforschungsinstituts EITO. „Smartphones sind in kürzester Zeit vom Nischen-Produkt zum Standard geworden – und zwar im Berufs- wie Privatleben“, sagt Jens Schulte-Bockum vom BITKOM-Präsidium. Es gibt inzwischen Modelle in ganz unterschiedlichen Preis- und Ausstattungsvarianten.

Der Durchschnittspreis von Smartphones bleibt dieses Jahr weitgehend konstant: Er sinkt lediglich um 10 Euro auf 315 Euro. „Smartphones können immer mehr: Die Bildschirmdiagonalen werden größer, die Auflösungen höher, die Prozessoren schneller und die Kameras und Tonwiedergabe besser“, sagt Schulte-Bockum. „Smartphones werden zum Wegbegleiter des digitalen Wandels in Deutschland: Immer mehr Modelle unterstützen den neuen Mobilfunkstandard LTE und enthalten so genannte NFC-Chips für das berührungslose Bezahlen – mobiles Surfen wird so rasend schnell, mobiles Bezahlen einfach und sicher.“ Der deutsche Handy-Markt profitiert stark vom Smartphone-Boom: Ende der 2000er Jahre stagnierte er bei rund 4 Milliarden Euro pro Jahr, bis die Smartphones parallel zum Ausbau der mobilen Breitbandnetze einen Innovations- und Umsatzschub brachten.