Verkaufszahlen von Notebooks und Desktop-Computern weiter rückläufig

Die Absatzzahlen von Notebooks und Desktop-PCs sind zwischen Oktober und Dezember 2012 weltweit um 4,9% auf 90,3 Millionen Stück abgefallen. Zu diesem Resultat kommt das Marktforschungsunternehmen Gartner. Aufgrund der ansteigenden Beliebtheit von mobilen Endgeräten wird sich der Markt auf Dauer ändern, ist sich Gartner-Analyst Ranjit Atwal sicher.

Alle PC-Hersteller stehen laut Atwal vor der großen Herausforderung, ihr Angebot an den Boom mobiler Geräte wie Smartphones und Tablets anzupassen. Laut dem Experten dürften vor allem jene Verbraucher dauerhaft viel öfter zum Tablet greifen, die nicht unbedingt auf eine Tastatur oder viel Rechenleistung angewiesen sind.

Neben dem scheinbar unaufhaltsamen strukturellen Wandel kommt hinzu, dass das im vergangenen Herbst erschienene Microsoft-Betriebssystem Windows 8 unter den neuen Bedingungen nicht einen solchen Schub wie die Vorgänger geben konnte. Doch für ein endgültiges Urteil ist es noch zu früh, betont der Analyst. Einerseits kämen in den kommenden Monaten viele neue Geräte im unteren Preissegment auf den Markt, andererseits müsse man inzwischen das Geschäft mit klassischen Computern und mobilen Geräten zusammen betrachten. Entscheidend wird hier nicht nur sein, wie viele PCs und Notebooks mit Windows 8 über die Ladentische gehen, sondern wie der Absatz von Microsoft-Software im Tablet- und Smartphone-Segment vorangeht.