Online- und Offline-Kanäle werden auch 2013 immer stärker verknüpft

Als Branchenverband beobachtet der bvh seit langem Entwicklungen im Interaktiven Handel und notiert ein beständiges Umsatzwachstum. Die fortdauernde Weiterentwicklung von Konzepten und bereits aufgegriffene Trends treiben diese Entwicklung weiter voran. Charakteristisch für den aktuellen Wandel im Interaktiven Handel ist die ansteigende Verknüpfung von On- und Offlinekanälen.

Multichannel – Kunden wollen Auswahl

Auch 2013 wird die Verschmelzung und Integration der Vertriebs- und Marketingkanäle vorangehen. Der Interaktive Handel wird dabei zum „Everywhere Commerce”: Das bedeutet, dass die Kunden entscheiden wann, wo und wie sie einkaufen wollen. Multichannel bleibt das beherrschende Thema. Ein Thema, das die Branche durch unzählbare Neuerungen und Herausforderungen künftig beschäftigen wird.

Martin Groß-Albenhausen, E-Marketing-Experte des bvh: „Für die Kunden sind Kanal und Zeitpunkt der Kaufentscheidung von wachsender Relevanz. Neben den klassischen Komponenten Produkt, Preis und Service entscheidet daher die Omnipräsenz der Anbieter künftig über einen erfolgreichen Kaufprozess. Als Resultat führt die gewonnene Flexibilität der Kunden zu einer erhöhten Komplexität im Handel. Die Unternehmen reagieren auf diese Entwicklung mit der Verzahnung einzelner Kanäle.“

Mobile Endgeräte – wachsende Bedeutung als universelle Schnittstelle

Inzwischen ist der mobile Bereich ein ständiger Begleiter im Alltag sowie ein Treiber für die Vernetzung von Kanälen. Als Mittler zwischen On- und Offline fungieren mobile Endgeräte als allgemeine Schnittstellen und stellen daher einen Wachstumsfaktor für die Branche dar. Durch das Scannen von QR-Codes existiert schon heute ein entsprechendes Mittel um On- und Offline zu verbinden. Die Grenze zwischen stationärem Handel, klassischem Versand und E-Commerce kann dadurch durchbrochen werden.

„Mobile bleibt ein beherrschendes Thema der Branche. Einerseits wächst die Durchdringungsrate mobiler Endgeräte in Deutschland  kontinuierlich und andererseits bieten immer mehr Interaktive Händler Apps oder mobile-optimierte Websites“, so Ingmar Böckmann, E-Commerce-Experte des bvh.

Print – Crossmediales Marketing als Schnittstelle zwischen On- und Offline

Mit der Digitalisierung der Werbung wird die Fokussierung auf das Internet und Social Media intensiviert. Gleichwohl nutzen viele Interaktive Händler neue Formen von Printprodukten, die besondere Reize beim Kunden erwecken. Bekanntes Beispiel sind sogenannte Magaloge, die Verbindung aus Magazin und Katalog, die sich steigernder Popularität erfreuen.

Social Media – Konzentration auf Cross-Channel-Effekte

Die Nutzung von Social Media unterliegt ebenfalls einem strategischen Wandel. Man kann beobachten, dass es den Versendern weniger darum geht, in allen Netzwerken vertreten zu sein, als vielmehr darum einen verbesserten Auftritt mit durchkonstruierten Strategien und kontinuierlichem Monitoring im Mittelpunkt der Unternehmensstrategien zu erreichen.