Beim Kauf einer Amazon CD – MP3-Datei gratis – Amazon AutoRip

Amazon wurde schon des Öfteren nachgesagt, Apple angreifen zu wollen. Die Kindle Tablets oder auch das angebliche Amazon-Smartphone zeugen davon. Jetzt gibt es auch die Möglichkeit für Verbraucher, MP3-Dateien in der Käufer Cloud-Player Bibliothek kostenfrei zu speichern. Amazon AutoRip, so der Name des neuen Amazon Services.

Wer  bei Amazon eine CD kauft, bekommt die Songs auch gleich noch als MP3-Datei dazu. Das Angebot gilt auch Verkäufe, die ab dem Jahr 1998 getätigt wurden. Die Files werden beim Kauf automatisch auf bereits existierende Amazon Cloud-Konten beigefügt. Wer über Amazon CDs kauft oder gekauft hat, dem wird automatisch ein solches Konto erstellt. Zugänglich sind die Konten über den normalen Amazon Kunden-Account.

Man bekommt in Zukunft bei Amazon also die herkömmliche CD als Datenträger sowie die digitale Version im Amazon Cloud Player. Von dort aus kann man die Lieder auf dem Computer oder mobilen Endgeräten, wie dem Kindle Fire oder Android Phones und –Tablets, aber auch dem iPhone, mit den zur Verfügung stehenden Cloud-Player-Applikationen streamen. Auch ein Zwischenspeichern für die Offline-Nutzung oder der Download als MP3-Datei ist möglich. Einzige Voraussetzung: Die Titel müssen Teil des AutoRip-Kataloges sein. Derzeit umfasst dieser 50.000 Songs.

Damit ist Amazon dem Apple iTunes Store oder Google Play dicht auf den Fersen. In seiner Mitteilung vergisst Amazon auch nicht darauf aufmerksam zu machen, dass viele CDs einschließlich MP3-Dateien erschwinglicher seien als ein vollständig digital gekauftes iTunes-Album.

Amazon AutoRip wurde in den USA am 10. Januar 2013 gestartet. AutoRip ist offiziell bislang lediglich in den USA verfügbar, soll laut Amazon aber in Zukunft auch in andere Ländern kommen. Wann das Feature Deutschland erreicht ist noch nicht klar. Allerdings haben einige deutsche Amazon-User, unter anderem Redakteure der COMPUTER BILD, den Hinweis erhalten, dass AutoRip zum Ausprobieren für sie bereitstehe. Die Redakteure von COMPUTER BILD nutzten diese Gelegenheit und probierten den Dienst mit deutschen Amazon-Accounts aus.