Rückblick auf das amerikanische Weihnachtsgeschäft 2012

Für viele Unternehmen, die auf Amazon USA Handel betreiben, war die vergangene Weihnachtssaison 2012 eine gute Verkaufssaison. So sei die Anzahl der Artikel, die von den Retailern auf Amazon zwischen dem 1. November und 19. Dezember 2012 verkauft worden seien, um 40% angestiegen, teilt Amazon mit.

Ein Verbraucherelektronik-Retailer aus New Jersey sprach von einer Steigerung seiner Verkäufe um 70%, verglichen mit dem Jahr 2011. Er erklärte, dass dies durch Amazons Logistikservice Fulfillment By Amazon(FBA) möglich gewesen sei. Er konnte dadurch noch Bestelllungen, die kurz vor Weihnachten eingegangen sind, annehmen und versprechen, dass die Ware pünktlich zum Weihnachtsfest bei dem Empfänger ankommt.

Eli Silver, Chefin von Amazing Deals Online merkte an:

„…. Ohne FBA, hätte es unsere derzeitige Infrastruktur nicht erlaubt, alle Bestellungen, die in der Weihnachtssaison auf Amazon eingegangen sind, zu erledigen. Unsere normale Weihnachtsverkaufsperiode endet am 15. Dezember. Das liegt daran, dass noch Zeit für das Verpacken und die Auslieferung der Bestellungen benötigt wird. Mit dem FBA-Programm jedoch, konnten wir diesen Zeitraum bis zum 21. Dezember 2012 verlängern. Alle Kunden haben ihre Waren noch rechtzeitig erhalten.“

Scot Wingo von ChannelAdvisor stellte fest, dass Amazons Verkaufszahlen vor allem in der späteren Weihnachtssaison angezogen haben. Aber auch eBay legte eine gute Vorstellung hin, so Wingo. Allerdings waren hier die Verkaufszahlen zum Ende der Weihnachtssaison niedriger als bei Amazon. eBay startete eher zu Beginn schneller durch.

Der Trend in 2012, so ShopVisible, war, ganz frühzeitig Weihnachtsgeschenke im Web einzukaufen. In der 5-Tagesperiode von Thanksgiving (22.11.2012) bis zum Cyber Monday (26.11.2012) wurden in den USA 26% der gesamten Weihnachtseinkäufe getätigt. Es gab keine andere 5-Tageszeitspannne während der Weihnachtssaison, in denen so viel eingekauft wurde.

Die danach folgenden 3 Wochen des Dezember bescherten jeweils einen Anteil von 12 bis 16% der Weihnachtsverkäufe 2012. Dann, eine Woche vor Weihnachten, ging es rapide bergab.

Sucharita Mulpuru, Vice President und Analyst von Forrester Research meint:

„Die Leute waren ein wenig müde, von den so frühzeitig gestarteten Werbeaktionen in 2012. Die niedrigeren Zahlen im Dezember sind ein Beweis dafür, dass die Retailer im November zu „promotional“ gewesen sind und das zu ihrem eigenem Schaden. Vielleicht werden diese verrückten Werbeaktionen 2013 etwas zurückgefahren werden.“