Wachstumsraten bei den Internetshops in der Schweiz und Österreich enorm

Die jeweils 250 umsatzstärksten Web-Shops in Österreich und der Schweiz zeigen Wachstumsraten von 28% respektive 25%. Damit generierten die beiden Nationen im Jahr 2011 im Internet gemeinsam Umsätze in Höhe von 5,5  Milliarden Euro. Zum Vergleich: 12% Wachstum weisen die 1.000 umsatzstärksten Shops in Deutschland auf. Das ergab eine Studie des EHI Retail Institute in Köln.

Die Resultate zeigen auch, dass sowohl die Schweiz als auch Österreich im mobilen Bereich nicht schlecht dastehen. Patricia Mussi, Geschäftsführerin Handelsverband Österreich findet folgende Umschreibung: „Eine Händler-Webseite ohne Shop ist heute wie das Schaufenster eines geschlossenen Ladens.“

Von den befragten Web-Shop-Händlern in Österreich betreiben 58% zusätzlich ein stationäres Business. Desweiteren handeln sie auf Vertriebskanälen wie den Marktplätzen von Amazon mit 34% sowie eBay mit 16,4%. Kataloge liegen bei 28%. Zum ersten Mal wurden in der Erhebung auch die mobilen Aktivitäten erforscht. Schon 30,8% der Internetshops bieten eine für Smartphones gestaltete Webseite oder eine App mit eingegliederter Shop-Funktion an.

In der Schweiz betreiben 50% der Onlinehändler zusätzlich ein stationäres Ladengeschäft. Kataloge (28%) sowie Amazon (12,4%) und eBay (6,4%) sind weitere Vertriebskanäle. Die mobilen Aktivitäten liegen in der Schweiz bei 27,2%.

Soziale Netzwerke sind inzwischen bei den meisten Web-Shop-Händlern eine selbstverständliche Komponente in der Verständigung mit den Kunden. Facebook, konnte seine Spitzenposition mit 78,8% (2011 63,2%) in Österreich und mit 70,4% (2011 41,6%) ebenso in der Schweiz weiter ausbauen. 47,6% der österreichischen Web-Shops verfügt über einen Twitter- Account (2011 33,2%), in der Schweiz sind es 40,8% (2011 25,6%). 48,8% der Internetshops in Österreich (Vorjahr 13,2%) und 44% der Shops in der Schweiz (Vorjahr 11,6%) haben einen eigenen YouTube-Kanal.