Amazon mit hohen Verlusten im dritten Quartal 2012

Amazon hat am gestrigen Abend die Zahlen zum dritten Quartal 2012 bekanntgegeben. Nach einem bereits gemischten zweiten Quartal 2012 haben auch die Analysten nicht mit einem Comeback Amazons im dritten Quartal gerechnet, was sich dann auch bewahrheitete. Der Online-Händler konnte die Umsatz- und Gewinnerwartungen der Analysten nicht erfüllen.

Der Nettoverlust belief sich auf 274 Millionen US-Dollar bzw. 60 Cent je Aktie. Und das nach einem Nettogewinn von 63 Millionen US-Dollar bzw. 14 Cents je Aktie im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Auslöser dafür, dass  amazon in die roten Zahlen gerutscht ist, war vor allem eine Abschreibung auf die Beteiligung am Rabattcoupon-Spezialisten LivingSocial in Höhe von 169 Millionen Dollar.

Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 13,81 Milliarden US-Dollar (+27%).

Analysten hatten im Vorfeld mit einem Verlust je Aktie in Höhe von 8 Cents bei Umsatzerlösen in Höhe von 13,92 Mrd. US-Dollar gerechnet. Für das laufende vierte Quartal stellen sie einen Gewinn je Aktie von 52 Cents in Aussicht, während sie die Umsatzerlöse auf 22,79 Mrd. US-Dollar schätzen.

Jeff Bezos, Firmengründer und Konzernchef zu den Ergebnissen: „Wir arbeiten hart, um günstiger zu sein. Wir verkaufen die Geräte fast zum Selbstkostenpreis und können so eine Menge anspruchsvoller Hardware zu einem sehr niedrigen Preis anbieten. Und unser Ansatz funktioniert.“ Im Folgenden zählt er die verschiedenen Geräte auf und erklärt, dass der Kindle Fire HD zu 199,00 Dollar weltweit das bestverkaufte Produkt ist, ohne dabei genaue Verkaufszahlen mitzuteilen. Danach werden die Vorzüge der unterschiedlichen Amazon-Geräte im Vergleich zu den Apple-Produkten aufgezählt.

Die Amazon-Aktie schloss bei 222,92 US-Dollar (-2,44%). Nachbörslich gibt das Papier weitere 4,00% auf 214,00 US-Dollar ab.