Versandkosten sind entscheidendes Kaufkriterium für Online-Shopper

Eine aktuelle Umfrage der Starfinanz GmbH zeigt auf, dass Versandgebühren entscheidend für deutsche Online-Shopper sind. Der Verkaufspreis des Artikels kann noch so günstig sein, sind die Lieferkosten hoch, wird der Artikel vom bundesdeutschen Kunden dennoch nicht gekauft.

Starfinanz führt jedes Jahr eine Befragung unter seinen Newsletter-Abonnenten zu ihren Kaufgewohnheiten im Internet durch. Von den fast 20.000 Teilnehmern ist es für knapp drei Viertel (72,8%) von Bedeutung, ob ein Web-Shop-Anbieter Gebühren für den Versand berechnet. Dagegen spielt der Einkauf über Soziale Netzwerke wie Facebook derzeit noch keine Rolle. Nur 1,4% der Befragten haben das Soziale Netzwerk zum Einkaufen schon genutzt.

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich nicht so viel verändert: 42,9% der Nutzer (2011 waren es 46,3%) geben den Preisvergleich (inklusive Versand- und anderer Nebenkosten) als wichtigstes Kriterium für eine Kaufentscheidung an. 21,5% sehen beim Einkaufen im Netz den Hauptvorteil im Einkaufen rund um die Uhr und 15,6% schätzen  besonders die Bequemlichkeit (2011:14,4%).

45,7% der Befragten kaufen monatlich online ein(2011: 43,6%), 33,8% wöchentlich (2011: 33,3%) und 6,1% fast täglich (2011: 6,0 %).

Ein weiteres Ergebnis: Immer mehr Kunden kaufen vorwiegend bei Amazon ein. Nannten im vergangenen Jahr 56,3% der Befragten Amazon  als Hauptlieferanten ihrer Internet-Einkäufe, sind es inzwischen 64,9%. Auf Rang 2 befindet sich trotz Rückgang weiterhin eBay mit 17,5% (2011: 22,0%). Je höher das monatlich verfügbare Einkommen, desto häufiger wird bei Amazon eingekauft, während eBay bei niedrigeren Einkommen zunehmend verbreitet ist.

Die Reihenfolge der beliebtesten Warengruppen bleibt zwar unverändert, doch steigen in allen Kategorien die Käuferzahlen. So erhöhte sich der Anteil der befragten Online-Shopper, die Bücher und DVDs im Netz kaufen, im Vergleich zum Vorjahr von 55,6% auf 59,9%. Bei der Unterhaltungselektronik von 47,0% auf 48,6% und bei elektronischen Haushaltsgeräten von 37,8% auf 41,3%. Selbst die nach wie vor selten gekauften Produkte wie Möbel und Dekorationsartikel (2011: 6,7%, 2012: 7,9%) sowie Lebensmittel (2011: 2,9%, 2012: 3,7%) zeigen Wachstumsraten auf.