Flohmarkt via iPhone – Stuffle macht’s möglich

Einen der wichtigsten Medienpreise im deutschsprachigen Raum, den Lead Award, konnte jüngst das Hamburger Start-up von Digital Pioneers einheimsen, denn es erzielte mit seiner Flohmarkt App „Stuffle“ den dritten Platz. Beeindruckend ist vor allem, dass die App erst seit Mai 2012 sein Marktdebüt feierte und gleich einen solchen Erfolg erzielen konnte.

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Flohmarkt via iPhone - Stuffle macht's möglich 1

Die App ist die Lösung für alle, die zu Hause viele unnütze Sachen herumliegen haben, aber nicht bereit sind sich auf einen stationären Flohmarkt zu stellen. Die  App bringt den Flohmarkt nämlich direkt auf das  Smartphone. Über die Applikation können Nutzer auf dem Smartphone über einen virtuellen Flohmarkt schlendern und über das Handy spontan Artikel einkaufen. Das Konzept ist vollständig lokal ausgerichtet. Ausgerichtet ist Stuffle.it auf Privatanbieter, professionelle Händler dürfen auf dem virtuellen Flohmarkt keine Waren anbieten.

Der Nutzer der App kann über sein iPhone die zu verkaufenden Gegenstände fotografieren und auf Stuffle mit entsprechenden Verkaufspreisen, (kurzem) Text und Titel hochladen. Damit erspart man sich den Gang zum Flohmarkt oder dem Second-Hand-Laden.

Ein Stadtplan zeigt, wo die verschiedenen Gegenstände angeboten werden. So kann man spontan und von

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unterwegs vielleicht die ein oder andere Kostbarkeit oder das Schnäppchen erwerben. Auch die Kommunikation mit dem Verkäufer ist möglich: Über private Mitteilungen können Interessenten dann vielleicht mit dem Anbieter um Preise feilschen oder weitere Produktinformationen erhalten – also ganz so, wie auf einem realen Flohmarkt.

Verkauft werden darf alles, außer: lebenden Tiere, Sprengstoff, Medikamente, Waffen oder Chemikalien. Es ist generell alles verboten, was aufgrund von rechtlichen Grundlagen nicht einfach so ohne Lizenz veräußert werden darf und sollte. Derartige Angebote werden sofort gelöscht.

Die Bezahlung sowie die Lieferung erledigen Käufer und Anbieter untereinander. Stuffle setzt hier auf den Einklang zwischen den Vertragsparteien. Wie jeder andere Flohmarkt dieser Welt, ist jedoch auch dieses Angebot nicht vor Betrügern immun. Das musste das Start-up schon in den ersten Wochen feststellen, weshalb mittlereile die Version 1.2 vorliegt, bei der unsaubere Verkäufer und Kunden gemeldet und gesperrt werden können.

Mehr als 26.000 Downloads zählte Stuffle in den letzten 6 Wochen. Die iPhone-App stand wiederholt auf den ersten Plätzen der Kategorie Lifestyle im App Store. Die Applikation könnte damit auch zur Konkurrenz von eBay werden, zumal das Einstellen der Artikel schneller und einfacher geht als auf dem Online-Marktplatz eBay. eBays Vorteil jedoch ist, dass man nicht nur lokal seine zu verkaufenden Waren anbieten kann.

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Derzeit kassiert Stuffle noch keine Provision für die geschlossenen Verträge. Nico Lummer, der Verantwortliche bei diesem Projekt erklärt: „Wir haben die Absicht, Stuffle zunächst als lokalen Marktplatz zu etablieren. Die Monetarisierungsstrategie werden wir erst später umsetzen“, kündigt Nico Lumma an.

Lumma sagte auch, dass man von den Anwendern viele positive Rückmeldungen erhalten habe. Doch Kritik bleibt auch nicht aus: Die Anmeldung ist momentan lediglich über einen Facebook-Account möglich. Stuffle erklärt das damit, dass die Anmeldung so einfach sei. Doch man wisse auch, dass nicht jeder bei Facebook sei, weshalb  man mit Hochdruck an weiteren Anmelde-Möglichkeiten für die nächste Version arbeite.

Eine Internet-Version gibt es bislang auch noch nicht und eine Android-App ist in Planung.

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