Halloween 2025 – Einzelhandel in Deutschland rechnet mit rund 520 Mio. € Umsatz

Für Halloween 2025 rechnet der deutsche Einzelhandel mit einem zusätzlichen Umsatz von rund 520 Mio. Euro, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr von ca. 3,7 Prozent entspricht. Die Zahl der Verbraucher, die Ausgaben zum Gruselfest planen, bleibt mit etwa 15,2 Prozent nahezu unverändert im Vergleich zu 2024 (15,3 Prozent). Trotz der herausfordernden Konsumlage zeigt sich damit eine bemerkenswerte Stabilität rund um Halloween 2025.

Umsatz- und Verbraucherverhalten

Der Handelsverband Deutschland (HDE) prognostiziert für das Halloween-Geschäft im Einzelhandel 2025 Umsätze in Höhe von ca. 520 Mio. Euro. Damit liegt der Wert nur geringfügig unter dem Niveau des Vorjahres (2024: rund 540 Mio. Euro). Der Anteil der Verbraucher, die gezielt Ausgaben zu Halloween planen, liegt bei 15,2 Prozent, im Vorjahr 15,3 Prozent.
Ein Blick zurück zeigt: Gegenüber dem Jahr 2019 liegt das prognostizierte Umsatzniveau 2025 um 63 Prozent höher.

Insbesondere auffällig: In diesem Jahr verzichten viele Verbraucher vergleichsweise auf größere Ausgaben bei Schmuck, Accessoires, Kostümen, Schminke und Dekoration. Der HDE vermutet, dass viele Haushalte bereits ausreichend aus Vorjahren versorgt sind. Stattdessen stehen Einkäufe für Süßwaren, Lebensmittel und Haushaltsartikel stärker im Fokus.

Auch der Onlinehandel profitiert von Halloween als Saisonereignis. Zwar liegen keine spezifischen Umsatzprognosen für den deutschen Onlinehandel für Halloween 2025 vor, doch internationale Studien verweisen darauf, dass Halloween-Artikel online zunehmend nachgefragt werden – insbesondere Kostüme, Dekoration und Süßwaren. Das legt nahe, dass auch von Online- und Omnichannel-Händlern Impulse im Rahmen von Halloween 2025 stammen könnten.

Stabiler Umsatz, aber verändertes Kaufverhalten im Fokus

Die feste Verankerung von Halloween im deutschen Handelskalender wird durch die konstanten Verbraucherzahlen und höheren Umsatzniveaus im Vergleich zu 2019 belegt. Der HDE bewertet das als positives Zeichen für die Stabilität des Formats im Einzelhandel. Gleichzeitig zeigen die aktuellen Zahlen auch, dass in einer Phase allgemein zurückhaltender Konsumstimmung das Wachstum moderater ausfällt – der Rückgang gegenüber 2024 ist zwar gering, aber vorhanden.

Ein weiterer Hintergrund: Die Verschiebung bei den bevorzugten Kaufkategorien (weg von Dekoration/Kostümen hin zu Süßwaren/Lebensmitteln) deutet auf eine Reifephase im Markt hin, in der Sortiment- und Haushaltsvorräte eine Rolle spielen (z. B. „ausreichend ausgestattet“).

Für Händler bedeutet die Prognose zu Halloween 2025 zweierlei: Zum einen bleibt das Fest ein verlässlicher Umsatzimpuls, auch wenn das Wachstum begrenzt ist. Zum anderen gilt es, sich auf verändertes Verbraucherverhalten einzustellen – mit Fokus auf Sortimenten wie Süßwaren, Lebensmitteln und Haushaltsartikeln, statt primär auf aufwendige Verkleidung oder Dekoration.

Insbesondere Omnichannel-Anbieter sollten die Chancen im Onlinehandel nutzen, frühzeitig Sortimente ausrichten und Marketing-Akzente setzen, da die Online-Nachfrage laut internationalen Analysen weiter wächst. Ob und in welchem Umfang sich dies in Deutschland auch in 2025 zeigt, hängt unter anderem von Preis-, Logistik- und Marketingstrategien ab.

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