Werbung in eigener Sache – Wie Unternehmen im besten Licht erscheinen

In Zeiten allgegenwärtigen starken Konkurrenzdrucks wie auch eines sich zunehmend verschärfenden Fachkräftemangels ist gerade für Unternehmen mit hohem Fachkräftebedarf die Bildung von imagefördernden Maßnahmen mehr denn je Gebot der Stunde. Die Problemstellung, von einer gut ausgebildeten Fachkräfteschaft als Standort besonders nachgefragt zu werden, hat ein Marketing-Instrumentarium auf den Plan gerufen, in dessen Mittelpunkt der attraktive Arbeitgeber steht.

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Werbung in eigener Sache – Wie Unternehmen im besten Licht erscheinen

Eine positive Arbeitgebermarke

Fachkräfte mit hoher Expertise profitieren in hohem Maße von einer gesteigerten Nachfrage, in deren Rahmen sich Betriebe einiges einfallen lassen (müssen), um Fachleute durch geschicktes Eigenmarketing auf sich aufmerksam zu machen. Im Zuge populärer Markenbildung-Tools eines starken Employer Brandings versuchen Arbeitgeber, sich so attraktiv wie möglich zu platzieren. Entsprechende Marketingmaßnahmen sollen darüber hinaus auch darauf abzielen, sich wirkungsvoll von den Wettbewerbern auf dem Arbeitsmarkt abzugrenzen.

Mittlerweile hat eine Reihe von Unternehmen angesichts kontinuierlich steigender Zahlen offener Stellen und sinkender Arbeitslosigkeit in den letzten Jahren die Zeichen der Zeit erkannt. Sie haben verstanden, dass es nicht mehr ausreicht, sich weiterhin zurückzulehnen und auf entsprechende Bewerbungen zu warten. Soll qualitativ hochwertiges Personal rekrutiert werden, müssen Betriebe ihre Komfortzone verlassen und selbst aktiv werden, um besonders fähige Kandidaten anzuwerben.

Auch vor dem Hintergrund, dauerhaft wirtschaftlich wettbewerbsfähig zu bleiben und sich weiterentwickeln zu können, ist das Ziel von Employer Branding zunehmend von wachsender Bedeutung. Es dient dem Ziel, ein positives Image herauszubilden, um eigene Marketing- und Vertriebsstrategien zu optimieren. Aus Bewerberperspektive wiederum ist eine klare Employer Brand essentiell, um die eigene Persönlichkeit in der jeweiligen Unternehmenskultur als abgebildet wahrzunehmen und sich entsprechend angekommen zu fühlen.

Vertrauensbildende Maßnahmen

Um eine wechselseitige Identifikation mit dem künftigen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu erzielen, muss die Außendarstellung wahrhaftig sein und realen Gegebenheiten entsprechen, um eine Vertrauensbasis zu schaffen. Dazu muss das aufzubauende Image Glaubwürdigkeit repräsentieren, um entsprechende Akzeptanz zu erzielen.

Dies impliziert eine Personalisierung des Rekrutierungsprozesses, indem

der Bewerber etwa Gelegenheit erhält, sich mit aktuellen Mitarbeitern über das ausgebildete Unternehmensklima auszutauschen und bzw. oder an einem Meeting unverbindlich als Beobachter teilnehmen darf.

Bei allen Maßnahmen sollte der erkennbare Wille dahinterstehen, dass alles, was nach außen kommuniziert wird, sich auch im Innern wiederfinden lassen muss. Der Bewerber muss einen möglichen Nutzen klar erkennbar, aber auch ehrlich vermittelt bekommen, wenn er sich dem Team anschließen soll und wird.

Nicht nur das Unternehmen muss seinem künftigen Mitarbeiter einen Nutzen nahelegen, auch die Fachkraft selbst muss sich einen Vorteil vom künftigen Arbeitgeber versprechen können, wenn das Unternehmen Employer Branding gelingen soll.

Zuhören können

Nicht wenige Arbeitgeber meinen in dem Zusammenhang, wertvolles, weil rares Fachpersonal pauschal mit Tankgutscheinen oder regelmäßigen Betriebsfeiern gewinnen zu können. Hiermit spricht man aber meist nur einen kleinen Teil der Belegschaft an.

Sinnvoll sind eher flexible Lösungen wie digitale Sachbezugskarten, die man für verschiedene Produkte einlösen kann. Hierzu gibt es mittlerweile einige flexible Möglichkeiten verschiedener Anbieter. Auf diese Weise kann man beispielsweise die Mitarbeitermotivation steigern mit givve®.

Um wirkliches Vertrauen und Loyalität zum eigenen Unternehmen und seiner gelebten Kultur im Rahmen von Corporate Identity-Maßnahmen aufbauen zu können, müssen Betriebe sensibel genug sein und aufmerksam zuhören können. Augen und Ohren offen zu halten ist der Schlüssel, Bewerber wie Mitarbeiter vom eigenen Unternehmen nicht nur kurzfristig zu begeistern, sondern gleichermaßen langfristig zu überzeugen.

Für viele Angestellte sind Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gesundheitserhaltende und fördernde Maßnahmen, flexible Arbeitsmodell und Homeoffice-Optionen sehr wichtig.

Letztlich sollten alle ermittelten Maßnahmen zum Ziel haben, die Arbeitsatmosphäre derart günstig und nachhaltig zu beeinflussen, dass sich die positive Kunde im Freundes- und Bekanntenkreis der Mitarbeiter herumspricht und weitere Kreise ziehen kann. Die Bedeutung derart klassischer „Mund-zu-Mund-Propaganda“ sollte nicht unterschätzt werden, wenn es gilt, nicht nur neue Mitarbeiter zu gewinnen, sondern diese auch langfristig zu binden – ein zentraler Faktor zum Unternehmenserfolg in Zeiten begrenzter Verfügbarkeit guter Talente und hohen Zu- wie Abwanderungstendenzen.

Humankapital als wichtigste unternehmerische Ressource

Dabei sind sich nicht nur Betriebe der zentralen Bedeutung ihres Humankapitals als Schlüssel zum Erfolg in zunehmendem Maße bewusst. Auch qualifizierte Bewerber selbst wissen um ihren Marktwert und treten entsprechend selbstbewusster auf.

Langfristiges Engagement verhilft Arbeitgebern wie Arbeitnehmern in gleichem Maße zu Planungssicherheit und auf Vertrauen basierendem, wohlwollenen Entgegenkommen. Auch können monetäre Ressourcen auf beiden Seiten für anderweitige Zwecke frei werden, da durch langfristige Bindung einerseits sowohl Bewerbungs- und Umzugskosten, anderseits sich teure Recruiting-Maßnahmen in engeren Grenzen halten.

Vor dem Hintergrund stellt neben einer positiven Präsenz in den Medien die Belegschaft selbst das entscheidendste wie effektivste Mittel beim Employer Branding dar. Sie entscheidet über Unternehmenserfolg und Misserfolg maßgeblich mit, indem sie die vorhandene wie auch fehlende Arbeitgeberqualität eines Unternehmens nach außen zu transportieren und darzustellen vermag.

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