Walmart startet mit solidem Wachstum in das Geschäftsjahr 2026

Walmart hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 einen Umsatz von 165,6 Milliarden US-Dollar erzielt – ein Anstieg um 2,5 % gegenüber dem Vorjahr. Wechselkursbereinigt lag das Wachstum sogar bei 4,0 %. Das operative Ergebnis stieg um 4,3 % auf 7,1 Milliarden US-Dollar (rund 6,6 Mrd. Euro), was unter anderem auf höhere Margen und gestiegene Mitgliedsbeiträge zurückzuführen ist. Der bereinigte Gewinn pro Aktie (Adjusted EPS) lag bei 0,61 US-Dollar.

Walmart startet mit solidem Wachstum in das Geschäftsjahr 2026
Walmart startet mit solidem Wachstum in das Geschäftsjahr 2026

Starke Entwicklung im E-Commerce

Besonders positiv entwickelte sich der E-Commerce-Bereich, der global um 22 % zulegen konnte. Insbesondere das Angebot an store-basiertem Versand und Abholung sowie die Marktplatzaktivitäten trugen zum Wachstum bei. Auch das Werbegeschäft konnte mit einem globalen Plus von 50 % überzeugen; Walmart Connect in den USA steigerte sich um 31 %.

Segmentanalyse: USA, International und Sam’s Club

Walmart U.S.

Im Heimatmarkt stieg der Umsatz auf 112,2 Milliarden US-Dollar (+3,2 %). Die vergleichbaren Umsätze ohne Treibstoff wuchsen um 4,5 %. Wachstumstreiber waren insbesondere Lebensmittel und Produkte aus dem Gesundheitsbereich. Der Onlinehandel legte um 21 % zu. Das operative Ergebnis wuchs um 7,0 % auf 5,7 Milliarden US-Dollar.

Walmart International

Die internationalen Umsätze lagen währungsbereinigt bei 32,1 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg um 7,8 % entspricht. Der reale Umsatz stagnierte bei 29,8 Milliarden US-Dollar. Besonders positiv entwickelten sich die Märkte in China, Mexiko (Walmex) und Indien (Flipkart). Das operative Ergebnis sank jedoch währungsbereinigt um 6,4 %, was unter anderem auf Investitionen in das strategische Wachstum zurückzuführen ist.

Sam’s Club U.S.

Der Großhandelszweig Sam’s Club erwirtschaftete Umsätze in Höhe von 22,1 Milliarden US-Dollar (+2,9 %), wobei der E-Commerce-Anteil um 27 % zunahm. Die Mitgliederzahlen stiegen, was zu einem Zuwachs der Mitgliedsbeiträge um 9,6 % führte. Das operative Ergebnis wuchs um 11,5 % auf 686 Millionen US-Dollar.

Finanzkennzahlen und Bilanz

Walmart verfügte zum Quartalsende über liquide Mittel in Höhe von 9,3 Milliarden US-Dollar. Die Gesamtverschuldung lag bei rund 52,9 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen generierte einen operativen Cashflow von 5,4 Milliarden US-Dollar und einen Free Cashflow von 0,4 Milliarden US-Dollar. Zudem wurden eigene Aktien im Wert von 4,6 Milliarden US-Dollar zurückgekauft.

Vermögenswerte (Assets)

    • Gesamtvermögen: 262,4 Milliarden US-Dollar

    • Liquide Mittel: 9,3 Milliarden US-Dollar

    • Vorräte (Inventories): 57,5 Milliarden US-Dollar (+3,8 % gegenüber Vorjahr)

    • Forderungen (Receivables): 9,7 Milliarden US-Dollar

    • Sachanlagen (Property and Equipment): 121,3 Milliarden US-Dollar

Schulden (Liabilities)

    • Kurzfristige Verbindlichkeiten: 102,9 Milliarden US-Dollar

      • darunter kurzfristige Schulden: 5,6 Milliarden US-Dollar

      • Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen: 57,7 Milliarden US-Dollar

    • Langfristige Schulden: 36,5 Milliarden US-Dollar

    • Gesamtschulden: rund 52,9 Milliarden US-Dollar

Eigenkapital

    • Eigenkapital (inkl. nicht beherrschender Anteile): 90,3 Milliarden US-Dollar

    • Eigenkapital der Walmart-Aktionäre: 83,8 Milliarden US-Dollar

Cashflow-Entwicklung

    • Operativer Cashflow: 5,4 Milliarden US-Dollar (+1,2 Mrd. gegenüber Vorjahr)

    • Free Cashflow: 0,4 Milliarden US-Dollar (Vorjahr: -0,4 Mrd.)

    • Investitionen (CAPEX): 5,0 Milliarden US-Dollar (für Modernisierung und Wachstum)

    • Aktienrückkäufe: 4,6 Milliarden US-Dollar

    • Dividendenzahlungen: 1,9 Milliarden US-Dollar

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2026

Für das zweite Quartal erwartet Walmart ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 3,5 % bis 4,5 %. Die Prognose für das Gesamtjahr 2026 bleibt unverändert: Der bereinigte Gewinn pro Aktie soll zwischen 2,50 und 2,60 US-Dollar liegen. Auch die Investitionsquote von rund 3,0 % bis 3,5 % des Umsatzes wird bestätigt.

Frank