Der digitale Euro: Wann er kommt und was er bedeutet
Kryptowährungen befinden sich auf der Überholspur: Vor Jahren wurden sie noch als klassische Spekulationsobjekte gesehen, heute kommen sie vermehrt als Zahlungsmittel zum Einsatz. Somit ist es auch nicht überraschend, dass sich immer mehr Nationalbanken mit der Thematik der digitalen Währung auseinandersetzen. So beispielsweise auch die Europäische Zentralbank. Aber wird es jemals einen digitalen Euro geben?

Projekt in der Schweiz geht bis Jahresende 2026
Nicht nur die Europäische Zentralbank denkt über eine digitale Währung nach – auch die Schweizerische Nationalbank beschäftigt sich seit längerem mit der Thematik. Hier gibt es auch mit dem Helvetia Pilotprojekt das erste digitale Zentralbankgeld für Finanzinstitute. Das Projekt, das aus mehreren Phasen besteht, wird bis Ende 2026 laufen. Ob es dann zur dauerhaften Einführung des digitalen Zentralbankgeldes kommt, entscheidet die Schweizerische Nationalbank wohl im Laufe des kommenden Jahres. Wohl auch davon abhängig, wie sich digitales Geld als Zahlungsmittel weiterhin durchsetzen wird: Besonders stark vertreten sind Bitcoin und Co. im Online Glücksspielbereich – wer nach Online Casinos sucht, die Kryptowährungen akzeptieren, sollte einen Blick auf https://www.pokerfirma.com/online-casinos-schweiz/echtgeld werfen. Auch wenn noch nicht alle Online Casinos Kryptowährungen als Zahlungsoption zur Verfügung stellen, so steigt doch die Zahl der Anbieter kontinuierlich an. So auch mit Blick auf das Online Shopping. Auch hier gibt es immer mehr Anbieter, die Bitcoin und Co. als Zahlungsmethoden anbieten. Zudem gibt es auch stationäre Läden, vorwiegend in Großstädten bzw. in touristisch stark frequentierten Bereichen, die damit werben, Bitcoin zu akzeptieren.
Ersten Gerüchten nach könnte der digitale Euro bereits im Oktober 2025 eingeführt werden. Doch das scheint sich nicht ganz auszugehen. Laut den Experten wird der digitale Euro frühestens im Jahr 2027 kommen – wenn nicht sogar noch später. Im Oktober 2025, wenn überhaupt, geht die erste Vorbereitungsphase an den Start. Tatsächlich gibt es noch gar keine Entscheidung, ob der digitale Euro überhaupt eingeführt wird oder nicht. Die EU muss erst eine gesetzliche Basis schaffen und die Entscheidung treffen, ob der digitale Euro umgesetzt werden kann.
Ist die Kritik am digitalen Euro berechtigt?
An dem digitalen Euro wird jetzt schon viel Kritik geübt. Vor allem von rechtspopulistischen Parteien, die hier die Abschaffung des Bargelds befürchten. Zudem wird auch immer darauf verwiesen, mit dem digitalen Euro würde eine neue Art der Überwachung möglich werden.
Aber sind die Ängste und Befürchtungen wirklich berechtigt? Noch gibt es kaum Informationen über den digitalen Euro oder Pläne, sondern in erster Linie Gerüchte und Spekulationen.
Sieht man sich die Fakten an, die es aktuell rund um den digitalen Euro gibt, so geht es letztlich doch in eine ganz andere Richtung.
Schnelle Einführung ist mehr als unwahrscheinlich
Doch wieso gibt es das Gerücht, dass der digitale Euro schon in diesem Jahr kommen soll? Am 6. März hat Christine Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, für Aufsehen gesorgt, als sie davon sprach, bis Oktober 2025 würde es eine Frist geben, um die Vorbereitungsphase von Seiten der EZB für den digitalen Euro zu starten. Man will bis dahin ein Regelwerk entworfen haben, sich die technische Infrastruktur angesehen haben und auch bis dahin wissen, welche Interessensgruppen angesprochen werden sollen. Zudem solle man bis dahin auch wissen, welche Anforderungen an Sicherheit, Qualität und Datenschutz zu erfüllen sind.
Ende Oktober soll dann der EZB Rat entscheiden, ob die Vorbereitungsphase eingeleitet wird und wenn ja, wie sie aussehen soll. Man bräuchte, so Lagarde, auch einen entsprechenden Rechtsrahmen, um das Projekt am Leben zu erhalten. Ohne entsprechendem Gesetzesentwurf werde es keine Planung des digitalen Euros geben.
Noch ist es also ungewiss, ob der digitale Euro kommt oder nicht. Selbst dann, nachdem ein Rechtsrahmen festgelegt wurde, kann es noch Jahre dauern, bis dann der digitale Euro zur Verfügung steht und verwendet werden darf.
Der digitale Euro würde von Seiten der Europäischen Zentralbank ausgegeben werden und wäre somit digitales Zentralbankgeld. Somit würde der digitale Euro der Geldpolitik der Zentralbank unterstehen. Der digitale Euro wäre somit das digitale Äquivalent zum Bargeld – der digitale Euro würde auch nicht das Bargeld ersetzen, sondern eine Ergänzung darstellen.