Klarna wächst stark in Großbritannien: 11 Millionen aktive Kunden und 30 Prozent Umsatzplus
Im Jahr 2024 hat Klarna im Vereinigten Königreich einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Die Zahl der aktiven Nutzer stieg auf 11 Millionen. Damit zählt das Vereinigte Königreich inzwischen zum drittgrößten Markt des schwedischen Zahlungsdienstleisters weltweit. Gleichzeitig wurde die Zahl der angeschlossenen Händler innerhalb eines Jahres auf rund 60.000 verdoppelt. Neu hinzugekommen sind unter anderem bekannte Namen wie Argos, eBay, Eurostar und John Lewis.
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Umsatzanstieg von 30 Prozent im Jahr 2024
Klarna verzeichnete im Vereinigten Königreich im Jahr 2024 ein Umsatzwachstum von 30 Prozent. Damit setzt das Unternehmen seine Expansion im britischen Markt erfolgreich fort. Das Land spielt mittlerweile eine zentrale Rolle in der internationalen Wachstumsstrategie von Klarna, das weltweit 93 Millionen Konsumenten sowie mehr als 675.000 Händler bedient.
Buy Now, Pay Later als Alternative zur Kreditkarte
Seit dem Markteintritt im Vereinigten Königreich vor zehn Jahren hat Klarna eigenen Angaben zufolge dazu beigetragen, dass Verbraucher rund 580 Millionen Euro (umgerechnet ca. 500 Millionen Pfund) an Zinszahlungen einsparen konnten. Der Dienst basiert auf dem Prinzip „Buy Now, Pay Later“ (BNPL) und stellt eine zinsfreie Alternative zur klassischen Kreditkarte dar.
Die durchschnittliche ausstehende BNPL-Verbindlichkeit beträgt laut Angaben des Unternehmens rund 175 Euro (150 Pfund), während Kreditkartennutzer durchschnittlich etwa 1.510 Euro (1.295 Pfund) an offenen Beträgen aufweisen. Die schnellere Rückzahlung und niedrigere Belastung machen BNPL für viele Verbraucher zu einer risikoärmeren Zahlungsform.
Einfluss auf das Nutzungsverhalten von Kreditkarten
Eine Untersuchung des Analyseunternehmens Capital Economics zeigt, dass jeder zweite BNPL-Nutzer seine Kreditkartennutzung nach Einführung des Dienstes reduziert hat. Diese Entwicklung deutet auf eine strukturelle Verschiebung im Konsumverhalten hin: Verbraucher wenden sich zunehmend flexibleren und transparenteren Zahlungsmodellen zu.