Flipkart verlegt Firmensitz zurück nach Indien: Strategische Neuausrichtung vor geplantem Börsengang

Flipkart, 2007 in Bengaluru gegründet, entwickelte sich rasch zu einem führenden E-Commerce-Unternehmen in Indien. 2011 verlagerte das Unternehmen seinen rechtlichen Sitz nach Singapur, um von steuerlichen Vorteilen und besseren Finanzierungsmöglichkeiten zu profitieren. 2018 erwarb der US-Einzelhandelsriese Walmart eine Mehrheitsbeteiligung von 77 % an Flipkart für rund 16 Milliarden US-Dollar.

Flipkart verlegt Firmensitz zurück nach Indien: Strategische Neuausrichtung vor geplantem Börsengang
Flipkart verlegt Firmensitz zurück nach Indien: Strategische Neuausrichtung vor geplantem Börsengang

Rückverlagerung nach Indien: Gründe und Ziele

Die Entscheidung, den Firmensitz zurück nach Indien zu verlegen, wird als „natürliche Weiterentwicklung“ bezeichnet, um die Unternehmensstruktur besser mit den operativen Tätigkeiten in Indien abzustimmen. Ein wesentlicher Beweggrund ist die Vorbereitung auf einen geplanten Börsengang in Indien, da das Land derzeit keine Doppelnotierungen erlaubt.

Trend unter indischen Start-ups

Flipkart folgt dem Beispiel anderer indischer Unternehmen wie PhonePe, Zepto, Groww und Razorpay, die ihre Hauptsitze ebenfalls zurück nach Indien verlegt haben. Diese Rückverlagerungen spiegeln das wachsende Vertrauen in den indischen Kapitalmarkt wider und ermöglichen es den Unternehmen, von günstigeren Bewertungen und einem wachsenden Interesse lokaler Investoren zu profitieren.

Finanzielle Implikationen für Walmart

Die Rückverlagerung von PhonePe im Jahr 2022 führte zu einer Steuerlast von fast 1 Milliarde US-Dollar für Walmart. Ähnliche steuerliche Auswirkungen könnten auch bei der Rückverlagerung von Flipkart entstehen.

Mit der Rückverlagerung des Firmensitzes schafft Flipkart die Voraussetzungen für einen Börsengang in Indien, der voraussichtlich im Jahr 2026 erfolgen soll. Diese strategische Neuausrichtung unterstreicht das langfristige Engagement von Walmart im indischen Markt und das Vertrauen in das Wachstumspotenzial der indischen Wirtschaft.

Frank