Pay by Bank: Open Banking gewinnt weiter an Bedeutung

Die Open-Banking-Plattform Tink, eine Visa-Lösung, vermeldet einen Meilenstein: Mittlerweile nutzen 10.000 Händler die Bezahlmethode Pay by Bank. Diese Entwicklung wird durch die Kooperation mit zahlreichen Payment Service Providern (PSPs) ermöglicht. Gleichzeitig erreicht das tägliche Transaktionsvolumen von Tinks Zahlungsauslösediensten (Payment Initiation Services, PIS) einen neuen Höchststand. An einem einzigen Tag wurden europaweit Zahlungen im Wert von über 100 Millionen Euro abgewickelt. Dies unterstreicht die steigende Nachfrage nach Konto-zu-Konto-Zahlungen.

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Pay by Bank: Open Banking gewinnt weiter an Bedeutung

Open Banking als Wendepunkt im Jahr 2025

Die steigende Nutzung von Pay by Bank zeigt, dass sich 2025 als entscheidendes Jahr für Open-Banking-Lösungen abzeichnet. Immer mehr Anwendungsfälle entstehen und verbreiten sich auf weitere Märkte. Tink hat diesen Erfolg durch direkte Partnerschaften mit Händlern sowie die Zusammenarbeit mit PSPs wie Adyen erreicht. Letztere integrieren die Zahlungslösung nahtlos in ihre Check-out-Prozesse, sodass Händler und Kunden gleichermaßen profitieren. Die Zahl der täglich verarbeiteten Zahlungen steigt kontinuierlich an.

Verbraucher fordern sichere und bequeme Zahlungen

Der Trend zu Open-Banking-Zahlungen wird maßgeblich von den Erwartungen der Verbraucher bestimmt. Diese bevorzugen schnelle, einfache und sichere Zahlungsmethoden. Pay by Bank ermöglicht Zahlungen direkt vom Bankkonto auf mobilen Geräten – ohne umständliche Dateneingabe und mit reduziertem Betrugsrisiko. Laut der European Savings and Retail Banking Group verfügen 96 Prozent der erwachsenen EU-Bürger über ein Bankkonto, wodurch Pay by Bank als besonders inklusiv gilt.

Händler profitieren von alternativen Zahlungsoptionen

Auch Händler stehen vor der Herausforderung, die richtigen Zahlungsoptionen für ihre Kunden auszuwählen. Pay by Bank bietet ihnen eine skalierbare Lösung, die sowohl Sicherheit als auch Geschwindigkeit gewährleistet. Durch die einfache Integration können Händler ihre Zahlungsprozesse optimieren und auf veränderte Kundenbedürfnisse reagieren.

Erfolgreiche Integration bei Splitwise

Ein Beispiel für die Anwendung von Pay by Bank ist die Zusammenarbeit mit Splitwise, einer App zur Verwaltung gemeinsamer Ausgaben. Vor der Integration mussten Nutzer die App verlassen, ihre Banking-App öffnen, die Zahlung manuell ausführen und anschließend den Betrag in Splitwise als beglichen markieren. Dank Tinks Integration können Nutzer nun ihr Bankkonto direkt verknüpfen und offene Beträge in wenigen Sekunden begleichen, ohne die App zu verlassen.

Open Banking als Treiber der digitalen Transformation

Thomas Gmelch, Director Payments CE bei Tink, betont die transformative Wirkung von Open Banking. Unternehmen und Verbraucher gewinnen mehr Kontrolle über ihre Finanztransaktionen. Zudem sorgen neue regulatorische Vorgaben für eine stärkere Verbreitung von Euro-Echtzeitzahlungen innerhalb der EU. Dies wird dazu beitragen, das Potenzial von Konto-zu-Konto-Zahlungen weiter auszuschöpfen und die Akzeptanz von Pay by Bank zu steigern.

Zukunftsperspektiven für Pay by Bank

Die wachsende Nachfrage von Verbrauchern und Händlern zeigt, dass sich Pay by Bank als eine der wichtigsten Zahlungsmethoden etablieren könnte. Um diesen Trend weiter zu verstärken, gilt es, die Bekanntheit von Open-Banking-Zahlungen zu erhöhen und das Vertrauen der Verbraucher in diese Technologie zu stärken. Nur so kann sich Pay by Bank langfristig als feste Zahlungsmethode im Alltag etablieren.

Frank