Geschäftsklima für Selbständige verbessert sich leicht
Nach einer Phase der Unsicherheit zum Jahresbeginn hat sich das Geschäftsklima für Selbständige und Kleinstunternehmen im Februar leicht verbessert. Der sogenannte Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex zeigt eine Erholung an, auch wenn das Niveau weiterhin unter dem der Gesamtwirtschaft liegt.
Inhaltsverzeichnis

Moderate Erholung des Geschäftsklimas
Der Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex stieg im Februar auf -21,1 Punkte, nachdem er im Januar noch bei -24,9 Punkten lag. Damit deutet sich eine leichte Entspannung der wirtschaftlichen Lage für Soloselbständige und Kleinstunternehmen an. Vor allem die Unzufriedenheit mit der aktuellen Lage hat abgenommen, und der Ausblick auf die kommenden Monate wird weniger pessimistisch eingeschätzt.
Erwartungen an die neue Bundesregierung
Viele Selbständige setzen auf positive wirtschaftliche Impulse durch eine neue Bundesregierung. Katrin Demmelhuber, Expertin des ifo Instituts, hebt hervor, dass die Hoffnungen auf politische Entscheidungen gerichtet sind, die die Nachfrage nach Dienstleistungen und Produkten ankurbeln könnten. Trotz dieser Entwicklung bleibt jedoch festzuhalten, dass das Geschäftsklima der Selbständigen weiterhin deutlich hinter dem der Gesamtwirtschaft zurückbleibt.
Bessere Geschäftslage in einigen Branchen
Besonders im Gastgewerbe zeigt sich eine Erholung nach den vorherigen Rückgängen. Auch Unternehmensberatungen, Freiberufler und kreative Berufe berichten von einer Verbesserung der Geschäftslage. Trotz dieser positiven Signale gibt es weiterhin viel Potenzial für neue Aufträge und eine stärkere Nachfrage.

Weniger Preissteigerungen geplant
Aufgrund der nach wie vor schwachen Auftragslage planen viele Selbständige in den kommenden Monaten kaum Preiserhöhungen. Dies könnte dazu beitragen, die Nachfrage zu stärken und die wirtschaftliche Erholung weiter zu stabilisieren.
Hintergrund des Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex
Seit August 2021 erhebt das ifo Institut gemeinsam mit Jimdo den Geschäftsklimaindex speziell für Soloselbständige und Kleinstunternehmen mit weniger als neun Mitarbeitern. Der Index umfasst alle Wirtschaftsbereiche, setzt jedoch einen besonderen Fokus auf den Dienstleistungssektor.