Omnichannel-Werbung: Effektive Strategien für bessere Markenerfolge

Die Fragmentierung der Medienlandschaft stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen bei der Omnichannel-Werbung. Verbraucher nutzen verschiedene Kanäle – von Connected TV (CTV) über Display-Anzeigen bis hin zu Audio-Streaming und Digital Out of Home (DOOH). Viele Unternehmen setzen daher auf eine Multichannel-Strategie, um ihre Zielgruppen zu erreichen. Doch eine aktuelle Studie zeigt, dass eine echte Omnichannel-Strategie weitaus effektiver ist als der herkömmliche Multichannel-Ansatz.

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Omnichannel-Werbung: Effektive Strategien für bessere Markenerfolge

Während beim Multichannel-Ansatz Werbekampagnen über verschiedene Plattformen hinweg isoliert geplant werden, verknüpft Omnichannel-Werbung sämtliche Kanäle in einer nahtlosen Strategie. Dadurch wird die Zielgruppe gezielter angesprochen, Werbewirkung verstärkt und Streuverluste minimiert.

Die Vorteile einer verknüpften Omnichannel-Strategie

Laut der Untersuchung von The Trade Desk Intelligence und PA Consulting übertrifft Omnichannel-Werbung den klassischen Multichannel-Ansatz in jeder relevanten Werbemetrik:

    • 1,9-mal höhere emotionale Bindung
    • 1,4-mal stärkere Aufmerksamkeit
    • 1,5-mal tiefere Verankerung der Botschaft
    • 2,2-mal geringere Werbemüdigkeit
    • 1,2-mal bessere Erinnerung an die Marke

Diese Zahlen verdeutlichen, dass verknüpfte Kampagnen eine intensivere und nachhaltigere Wirkung erzielen als unabhängig voneinander geplante Werbeaktivitäten.

Die richtige Nutzung der Werbekanäle

Ein zentraler Aspekt einer erfolgreichen Omnichannel-Strategie ist die gezielte Nutzung der Stärken jedes einzelnen Werbekanals:

    • Connected TV (CTV): Ideal zur Markenbildung durch Storytelling und hohe Aufmerksamkeit. In einer Omnichannel-Strategie verstärkt CTV zudem die emotionale Bindung zur Marke.
    • Audio-Werbung: Erreicht Zielgruppen in Alltagssituationen wie beim Pendeln oder Sport. Sie sorgt für hohe Erinnerungswerte und verstärkt Werbebotschaften anderer Kanäle.
    • Digital Out of Home (DOOH): Eignet sich hervorragend zur langfristigen Markenverankerung und verbessert die Gesamtperformance einer Kampagne, insbesondere in Kombination mit Audio.
    • Display und Online-Video (OLV): Diese Kanäle sind besonders effektiv für die Markenbekanntheit und zur gezielten Kundenansprache. Ihre Wirkung wird durch eine Omnichannel-Verknüpfung noch verstärkt.

Die Bedeutung von Stimmungsräumen im Werbeerfolg

Die Studie zeigt zudem, dass Werbewirkung nicht nur von der Plattform, sondern auch vom situativen Kontext abhängt. Verbraucher befinden sich im Laufe des Tages in verschiedenen „Stimmungsräumen“, die ihr Medienverhalten beeinflussen. Dazu gehören unter anderem:

    • Information und Fokus: Morgens beim Nachrichtenlesen oder Pendeln.
    • Unterhaltung und Entspannung: Abends beim Streaming oder Social Media-Nutzung.
    • Schnelle Ablenkung: Während Wartezeiten oder kurzen Pausen.

Werbetreibende, die diese Stimmungsräume gezielt nutzen, können ihre Kampagnen noch effektiver ausrichten und Werbemüdigkeit reduzieren.

Erfolgreiche Umsetzung einer Omnichannel-Strategie

Für eine erfolgreiche Omnichannel-Kampagne sind drei zentrale Maßnahmen entscheidend:

    1. Kanalübergreifende Zusammenarbeit: Die verschiedenen Expertenteams müssen eng zusammenarbeiten, um eine integrierte Strategie zu entwickeln.
    2. Datengetriebene Zielgruppenanalyse: Die Nutzung von First-Party-Daten und Retail-Daten hilft, Zielgruppen besser zu verstehen und personalisierte Werbeerlebnisse zu schaffen.
    3. Interoperable Identitätslösungen: Wer eine kanalübergreifende Identifikationsstrategie verfolgt, kann effizientere und relevantere Werbeanzeigen ausspielen.

Omnichannel-Werbung bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Zielgruppen gezielter, emotionaler und effektiver anzusprechen. Durch die Verknüpfung verschiedener Kanäle in einer übergreifenden Strategie lassen sich nicht nur Streuverluste minimieren, sondern auch nachhaltige Markenerfolge erzielen.

Frank