Inflationsrate Februar 2025 voraussichtlich +2,3 %

Die Inflationsrate Februar 2025 wird in Deutschland voraussichtlich +2,3 % betragen. Gemessen wird sie als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, steigen die Verbraucherpreise gegenüber Januar 2025 um 0,4 %. Die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, oftmals auch als Kerninflation bezeichnet, beträgt im Februar 2025 voraussichtlich +2,6 %.

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Inflationsrate Februar 2025 voraussichtlich +2,3 %

Inflationsrate Februar 2025

Jährliche Veränderung des Verbraucherpreisindex
und ausgewählter Gütergruppen
Gesamtindex / Teilindex Gewichtung November
2024
Dezember
2024
Januar
2025
Februar
20251
in Promille in %
1 Vorläufige Werte.
2 Sogenannte Kerninflation.
3 Haushaltsenergie und Kraftstoffe.
Gesamtindex 1 000 2,2 2,6 2,3 2,3
Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie2 821,41 3,0 3,3 2,9 2,6
Dienstleistungen 503,36 4,0 4,1 4,0 3,8
Waren 496,64 0,7 1,4 0,9 0,9
darunter:
Energie3 73,90 -3,7 -1,6 -1,6 -1,8
Nahrungsmittel 104,69 1,8 2,0 0,8 2,4

Null-Wachstum sorgt für Knappheit und inflationären Druck (Februar 2025)

Das Statistische Bundesamt hat die vorläufigen Ergebnisse zur Entwicklung der deutschen Inflationsrate Februar 2025 veröffentlicht. Die am deutschen Verbraucherpreisindex gemessene Inflationsrate stagniert diesen Berechnungen zufolge bei 2,3 Prozent. Friedrich Heinemann, Leiter des Forschungsbereichs „Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft“ am ZEW Mannheim und Professor an der Universität Heidelberg, erklärt dazu:

„Deutschland steckt in der Stagflation. Obwohl sich die Industrie in einer schweren Rezession befindet und die Arbeitslosigkeit steigt, hält sich die Inflation hartnäckig knapp über der Zwei-Prozent-Marke. Das dürfte keine Momentaufnahme sein. Die tiefere ökonomische Ursache für den Druck der Preise ist: Deutschland ist zur Null-Wachstums-Ökonomie geworden. In dieser streiten sich der Staat, die Sozialversicherungen und die Arbeitnehmer um ihren Anteil an den knapper werdenden Ressourcen. Diese Knappheit sorgt für anhaltenden Preisdruck.“

Inflationsrechner gibt Auskunft über persönliche Inflationsrate

Mit dem persönlichen Inflationsrechner des Statistischen Bundesamtes können Verbraucherinnen und Verbraucher ihre monatlichen Konsumausgaben für einzelne Güterbereiche entsprechend des eigenen Verbrauchsverhaltens anpassen und eine persönliche Inflationsrate berechnen.

Methodische Hinweise

Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) wird im Euroraum zu Zwecken der Geldpolitik verwendet. Der Verbraucherpreisindex (VPI) und der HVPI unterscheiden sich zudem im Erfassungsbereich, in der Methodik und der Gewichtung. Diese Unterschiede erklären die Abweichungen zwischen VPI und HVPI für Deutschland. Bei der Berechnung des VPI werden anders als beim HVPI zusätzlich die Ausgaben der privaten Haushalte für selbstgenutztes Wohneigentum, für Glücksspiel und für den Rundfunkbeitrag berücksichtigt. Zudem werden die Gütergewichte des HVPI jährlich aktualisiert. Hierzu sind Erläuterungen im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes und ein Methodenpapier verfügbar.

Frank