KI, Quick-Commerce und Omnichannel prägen die Zukunft des Online-Handels

Der Einzelhandel befindet sich im Wandel. Neue Technologien, veränderte Kundenerwartungen und innovative Lieferkonzepte prägen die Branche. Packlink hebt die wichtigsten Trends im Bereich Delivery und Retail hervor, die die Branche im Jahr 2025 prägen werden. Besonders drei Entwicklungen spielen eine zentrale Rolle: die zunehmende Bedeutung von Omnichannel-Strategien, der verstärkte Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen und das Wachstum des Quick-Commerce

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KI, Quick-Commerce und Omnichannel prägen die Zukunft des Online-Handels

Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen im Einzelhandel

Der Einsatz von KI und maschinellem Lernen verändert die Abläufe im Einzelhandel grundlegend. Diese Technologien ermöglichen eine effizientere Warenplanung, eine optimierte Logistik und eine individuellere Kundenansprache. Laut einem Bericht von KPMG aus dem Jahr 2024 nutzen deutsche Händler KI insbesondere für das Category Management, den Einkauf, die Logistik sowie das Supply-Chain-Management.

Weltweit setzen bereits 72 % der Unternehmen KI in mindestens einer Geschäftsfunktion ein. Durch präzisere Bedarfsanalysen lassen sich Lagerbestände optimieren, was wiederum Kosten senkt und die Verfügbarkeit von Produkten verbessert. Zudem tragen KI-gesteuerte Systeme dazu bei, das Kundenerlebnis zu personalisieren, indem sie beispielsweise maßgeschneiderte Produktempfehlungen auf Basis von Kaufverhalten und Vorlieben ausspielen.

Quick Commerce (Q-Commerce) als Wachstumstreiber

Ein weiteres zentrales Thema im Einzelhandel ist die zunehmende Bedeutung des Quick-Commerce. Immer mehr Verbraucher erwarten Lieferungen innerhalb weniger Stunden – insbesondere in urbanen Regionen. Der Markt für Quick-Commerce in Deutschland wächst rasant und wird voraussichtlich eine jährliche Wachstumsrate von 8,37 % erreichen. Bis 2029 soll das Marktvolumen auf etwa 1,48 Milliarden Euro (1,6 Milliarden US-Dollar) steigen.

„Der E-Commerce-Sektor befindet sich in einer entscheidenden Phase. Einzelhändler müssen sich auf Innovationen einlassen, um die Anforderungen der Verbraucher an Geschwindigkeit, Komfort und Sicherheit zu erfüllen“, erklärt Noelia Lázaro, Marketing Director bei Packlink. Durch zentrale Versandlösungen, die Händler mit verschiedenen Kurierdiensten verbinden, wird ein schnellerer und zuverlässigerer Versand ermöglicht.

Omnichannel-Strategien für ein vernetztes Einkaufserlebnis

Die Verknüpfung von Online- und Offline-Kanälen ist für den modernen Einzelhandel essenziell. Eine Studie zeigt, dass nur 12 % der deutschen Verbraucher ausschließlich im stationären Handel einkaufen, während 20 % ausschließlich online bestellen. Besonders relevant ist jedoch das hybride Einkaufsverhalten: 26 % der Kunden recherchieren online, bevor sie im Geschäft kaufen.

Omnichannel-Modelle gewinnen zunehmend an Bedeutung, da 40 % der Online-Kundenkontakte in Deutschland auch physische Interaktionen beinhalten. Diese Entwicklungen zeigen, dass eine nahtlose Integration beider Kanäle entscheidend ist. Der Umsatz aus Online-Käufen mit Offline-Interaktion beläuft sich auf rund 41,5 Milliarden Euro. Besonders in den Kategorien Elektronik (36 %) und Spielwaren (27 %) sind Online-Käufe stark vertreten, während Schönheitsprodukte (36 %) und Heimwerkerbedarf (33 %) bevorzugt im Geschäft erworben werden.

Technologische Innovationen und sich verändernde Konsumgewohnheiten treiben die Entwicklung des Einzelhandels im Jahr 2025 maßgeblich voran. Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz, das Wachstum des Quick-Commerce und die verstärkte Umsetzung von Omnichannel-Strategien definieren die Zukunft der Branche. Händler, die frühzeitig auf diese Trends reagieren, können ihre Marktposition stärken und den veränderten Anforderungen der Kunden gerecht werden.