Empfehlungssysteme der Plattform X im Fokus: EU verschärft Regulierung

Die Europäische Kommission hat im Rahmen des laufenden Verfahrens gegen die Plattform X zusätzliche Maßnahmen ergriffen, um die Einhaltung des Gesetzes über digitale Dienste zu überprüfen. Ziel ist es, potenzielle systemische Risiken der Plattform zu bewerten und die Auswirkungen auf europäische Nutzer zu analysieren. Im Fokus stehen die Empfehlungssysteme von X, die maßgeblich die Inhalte steuern, die den Nutzern angezeigt werden.

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EU intensiviert Untersuchungen gegen Plattform X: Fokus auf Empfehlungssysteme

Weitere Schritte zur Einhaltung des Gesetzes über digitale Dienste

Die Exekutiv-Vizepräsidentin Henna Virkkunen erklärte, dass die Kommission entschlossen sei, die Transparenz und Sicherheit im digitalen Raum zu stärken. Sie betonte, dass Plattformen wie X verpflichtet seien, die EU-Rechtsvorschriften einzuhalten, um ein faires, sicheres und demokratisches Online-Umfeld zu gewährleisten.

Die Europäische Kommission hat die die Verantwortlichen der Plattform X aufgefordert, bis zum 15. Februar 2025 interne Dokumente vorzulegen. Diese sollen detaillierte Informationen über die Funktionsweise der Empfehlungssysteme und kürzlich vorgenommene Änderungen enthalten. Diese Maßnahme dient dazu, ein besseres Verständnis der technischen Prozesse hinter den Algorithmen zu erhalten.

Aufbewahrungsanordnung für zukünftige Änderungen

Zusätzlich hat die Kommission eine sogenannte Aufbewahrungsanordnung erlassen. Diese verpflichtet die Plattform X, alle internen Unterlagen und Informationen über geplante Änderungen an den Empfehlungsalgorithmen bis Ende 2025 aufzubewahren. Damit soll sichergestellt werden, dass relevante Daten für die Untersuchung zugänglich bleiben, selbst wenn die Plattform ihre Systeme aktualisiert.

Zugang zu kommerziellen APIs

Ein weiterer Schritt der Kommission umfasst die Anforderung eines Zugangs zu spezifischen kommerziellen APIs von X. Diese technischen Schnittstellen ermöglichen eine direkte Analyse der Moderation von Inhalten sowie der Viralität von Konten. Dies soll dabei helfen, potenzielle Risiken und Missbräuche frühzeitig zu identifizieren.

Die Maßnahmen sollen die umfassende Bewertung der systemischen Risiken erleichtern, die von der Plattform ausgehen könnten. Die EU will sicherstellen, dass digitale Dienste in Europa den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und die Interessen der Bürger schützen.

Frank