Grillmarkt: Stabilisierung nach Boomjahren – Moderates Wachstum erwartet
Der Grillmarkt in Deutschland zeigt nach den außergewöhnlichen Umsatzsteigerungen während der Coronapandemie wieder Stabilität. Nachdem die Umsätze 2020 aufgrund des Pandemiebooms um 16,5 Prozent gestiegen waren, verzeichnete die Branche in den Folgejahren eine Marktsättigung. 2024 konnte sich der Markt jedoch stabilisieren, wobei das Gesamtmarktvolumen für Grillen bei 1,3 Milliarden Euro lag. Dies entspricht einem nominalen Wachstum von 0,4 Prozent, das inflationsbereinigt eine ähnliche Entwicklung zeigt.
Inhaltsverzeichnis

Der Grillmarkt im Überblick
Ob Gas-, Kohle- oder Elektrogrills – Grillen bleibt ein beliebtes Hobby in Deutschland. Trotz der Stabilisierung hatte die Branche mit gesättigten Märkten und der allgemeinen Konsumzurückhaltung zu kämpfen. Insbesondere hohe Lebenshaltungskosten trugen dazu bei, dass große Umsatzsprünge durch Neuanschaffungen ausblieben. Dennoch konnte der Markt durch wiederkehrende Käufe von Brennstoffen und Zubehör eine Basisstabilität halten.
Verglichen mit anderen Segmenten des Gartenhartwarenmarktes schneidet der Grillmarkt weiterhin gut ab: Seit 2019 verzeichnete die Branche eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 1,6 Prozent.
Stationärer Handel bleibt dominierend
Der stationäre Handel bleibt für den Grillmarkt der wichtigste Vertriebskanal. Gerade bei Grillgeräten ist die Möglichkeit, Produkte vor Ort zu testen und sich beraten zu lassen, ein entscheidender Faktor. Baumärkte und Fachgeschäfte profitieren zudem vom regelmäßigen Bedarf an Brennstoffen wie Gasflaschen oder Kohle, was eine stabile Kundenfrequenz sichert.
Der Internethandel konnte während der Coronajahre zwar an Bedeutung gewinnen, pendelte sich jedoch zuletzt auf einem Niveau ein, das mit dem stationären Handel vergleichbar ist. Besonders Bau- und Heimwerkermärkte zeigen laut Experten langfristig Potenziale, auch durch innovative Verknüpfungen zwischen Online- und Offline-Angeboten wie Click & Collect.
Wachstumspotenziale und Trends bis 2028
Die Prognosen für den Grillmarkt bis 2028 zeigen eine stabile Entwicklung mit moderatem Wachstum. Baumärkte und Fachgeschäfte könnten ihre Marktanteile weiter ausbauen, insbesondere durch ein erweitertes Angebot im Zubehörbereich. Innovationen bei Grillgeräten und Brennstoffen sowie die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen bieten zusätzliches Potenzial.
Die Kombination aus stationärem Handel und digitalen Kanälen wird ebenfalls an Bedeutung gewinnen, um den Kunden ein nahtloses Einkaufserlebnis zu bieten.
Der Grillmarkt in Deutschland hat sich 2024 stabilisiert und zeigt langfristig Potenziale für moderates Wachstum. Stationäre Händler bleiben die Hauptakteure, während nachhaltige und innovative Produkte neue Wachstumschancen eröffnen.
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Daten und Grafiken aus dieser Mitteilung dürfen nur im Rahmen journalistischer oder redaktioneller Zwecke genutzt werden. Die werbliche und kommerzielle Nutzung sowie Aufbereitung für eine vertragsbasierte Weitervermarktung ist untersagt. Dies gilt insbesondere für Statistikportale.
Über die Studie
Der „Branchenbericht Grillen“, Jahrgang 2024, des IFH KÖLN in Zusammenarbeit mit dem Industrieverband Garten (IVG) e.V. analysiert die Branche um Grillgeräte und -zubehör und liefert folgende Daten:
- Marktvolumen auf Endverbraucherebene 2015 bis 2023, inkl. Hochrechnung für 2024
- Drei Teilmärkte* – Entwicklung, Wachstumstreiber
- Analyse der Distribustionskanäle
- Marktprognose 2025 bis 2028
* Die drei Teilmärkte sind wie folgt:
- Grillgeräte (Holzkohlegrill, Gasgrill, Elektrogrill)
- Brennstoffe (Holzkohle, Propangas, Briketts, Pellets, Kokoskohle)
- Grillzubehör (Pizzasteine, Grillroste, Thermometer, Grillkörbe, Grillbesteck, u.v.m.)
Die komplette Studie kann hier im IFH Shop heruntergeladen werden.
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