Taiwan blockiert den Verkauf des Foodpanda-Geschäfts von Delivery Hero an Uber

Am 14. Mai 2024 kündigte Delivery Hero den geplanten Verkauf seines Foodpanda-Geschäfts in Taiwan an Uber Technologies an. Der Verkauf sollte über die Übertragung der Tochtergesellschaften DH Stores (Taiwan) Co., Ltd. und Foodpanda Taiwan Co., Ltd. erfolgen. Der Abschluss der Transaktion stand jedoch unter dem Vorbehalt der Erfüllung üblicher Abschlussbedingungen und insbesondere der Genehmigung durch die Taiwan Fair Trade Commission (TFTC).

Taiwan blockiert den Verkauf des Foodpanda-Geschäfts von Delivery Hero an Uber
Taiwan blockiert den Verkauf des Foodpanda-Geschäfts von Delivery Hero an Uber. AI generated picture by ©onlinemarktplatz.de

Foodpanda-Entscheidung der Taiwan Fair Trade Commission

Am 25. Dezember 2024 gab die TFTC bekannt, dass sie die Genehmigung für die geplante Übernahme nicht erteilt. Diese Entscheidung stellt einen bedeutenden Rückschlag für die Pläne von Delivery Hero und Uber dar, den taiwanesischen Markt neu zu gestalten. Die genauen Gründe für die Ablehnung wurden von der TFTC noch nicht öffentlich gemacht, könnten jedoch kartellrechtliche oder wettbewerbsrechtliche Bedenken betreffen.

Mögliche Konsequenzen und Handlungsoptionen

Uber hat nun die Möglichkeit, gegen die Entscheidung der TFTC Berufung einzulegen oder die geplante Transaktion zu beenden. Beide Parteien haben sich bereits auf sogenannte „Deal Protections“ verständigt, die unter bestimmten Bedingungen auch eine Ausgleichszahlung (Break Fee) vorsehen können. Die weiteren Schritte von Uber und Delivery Hero bleiben abzuwarten.

Auswirkungen auf den taiwanesischen Markt

Die Entscheidung der TFTC könnte weitreichende Auswirkungen auf den Lieferdienstmarkt in Taiwan haben. Foodpanda und Uber Eats sind zwei der größten Anbieter in diesem Bereich, und eine mögliche Fusion hätte die Marktstruktur erheblich verändert. Durch die Blockade des Verkaufs bleibt der Wettbewerb vorerst unverändert, was im Sinne der Verbraucher sein könnte.

Frank