Spielwaren-Ausgaben in der Schweiz 2024: Rückgang unter Vorjahresniveau

Die wirtschaftliche Unsicherheit und steigende Lebenshaltungskosten haben deutliche Auswirkungen auf die Weihnachtsausgaben in der Schweiz. Laut einer aktuellen NIQ-GfK-Studie plant die Schweizer Bevölkerung im Jahr 2024 durchschnittlich 373 Schweizer Franken (ca. 383 Euro) für Spielwaren auszugeben – ein Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren.

Spielwaren-Ausgaben in der Schweiz 2024: Rückgang unter Vorjahresniveau
Spielwaren-Ausgaben in der Schweiz 2024: Rückgang unter Vorjahresniveau. AI generated picture by ©onlinemarktplatz.de

Deutlicher Rückgang im Vergleich zu 2022

Nach einem Rekordwert von 500 Schweizer Franken (ca. 513 Euro) im Jahr 2022 sind die geplanten Ausgaben für Spielwaren 2024 um etwa 25 % gesunken. Auch im Vergleich zu 2023 verzeichnen die Konsumausgaben einen Rückgang von rund 10 %. Gründe dafür sind vor allem steigende Gesundheitsausgaben und die allgemeine wirtschaftliche Lage.

Online-Shopping weiterhin im Trend

Das Online-Weihnachtsshopping erfreut sich weiterhin wachsender Beliebtheit. Immer mehr Konsumenten entscheiden sich dafür, ihre Geschenke online zu kaufen. Gleichzeitig verliert der traditionelle stationäre Handel an Attraktivität. Dennoch bleibt das Einkaufsverhalten hybrid:

    • 71 % der Konsumenten kaufen sowohl online als auch im Geschäft.
    • 19 % kaufen nur im Geschäft.
    • 10 % tätigen ihre Einkäufe ausschließlich online.

Marktexperte Kurt Meister betont, dass dieser Trend seit Jahren anhält und sich auch in Zukunft fortsetzen dürfte.

Zeitpunkt der Weihnachtseinkäufe bleibt konstant

Ein weiteres Ergebnis der Studie zeigt, dass sich das Einkaufsverhalten hinsichtlich des Zeitpunkts seit fünf Jahren kaum verändert hat:

    • 26 % der Konsumenten haben ihre Spielwareneinkäufe zwei Wochen vor Weihnachten noch nicht abgeschlossen und sind bereit, den vollen Preis zu zahlen.
    • Besonders jüngere Konsumenten (bis 29 Jahre) erledigen ihre Einkäufe oft auf den letzten Drücker (48 %), während ältere Zielgruppen ihre Geschenke früher besorgen.

Einfluss von Aktionstagen wächst

Aktionstage wie der Black Friday gewinnen zunehmend an Bedeutung. 2024 nutzten 21 % der Konsumenten die Sonderangebote, was einem Anstieg von 5 % im Vergleich zu vor zwei Jahren entspricht. Besonders in wirtschaftlich unsicheren Zeiten achten Konsumenten verstärkt auf Preisaktionen, wie die Black Week oder ähnliche Promotionen.

Marktexperte Kurt Meister erklärt: „Die Menschen kaufen bewusster ein und nutzen gezielt Aktionsangebote. Dies ist ein Trend, der sich in den letzten Jahren verstärkt hat.“

Die Ergebnisse der NIQ-GfK-Studie zeigen, dass sich das Einkaufsverhalten der Schweizer Bevölkerung aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten verändert. Der Rückgang der Ausgaben für Spielwaren spiegelt die aktuellen Herausforderungen wider, während Trends wie Online-Shopping und Aktionstage zunehmend das Konsumverhalten prägen.

Frank