Online-Shopping: So können Käufer Retouren reduzieren

Der E-Commerce boomt! Allein in Deutschland setzte dieser im Jahr 2023 einen Umsatz von 85,4 Milliarden Euro um. Ein Rekordhoch, das jährlich zu wachsen scheint. Auch immer mehr Online-Shops betreten die Bühne, doch all das hat eine Schattenseite: die steigende Anzahl an Retouren!

Denn diese verursachen nicht nur eine Menge Aufwand, sondern leisten auch einen negativen Beitrag zur Umweltbilanz. Doch wie können Kunden, die nach Kleidung, der neuesten iPhone 16 Hülle oder technischen Gadgets suchen, dazu beitragen, Retouren zu reduzieren? Dieser Artikel wirft einen Blick auf einige der Optionen.

Online-Shopping: So können Käufer Retouren reduzieren
Online-Shopping: So können Käufer Retouren reduzieren. pexels.com ©Nataliya Vaitkevich (Creative Commons CC0)

Artikelbeschreibungen genau lesen

Oft entstehen Rücksendungen, weil die Artikelbeschreibung nur überflogen wurde und die Erwartungen daher von der Realität abweichen. Viele Produkte wie Plissees sind beispielsweise in zahlreichen Abmessungen verfügbar, sodass man vor dem Kauf die Maße noch mal abgleichen sollte, um sicherzugehen. Sind die Maße im Titel und in der Beschreibung unterschiedlich? Jeden Shop unterlaufen einmal Fehler und hier sollten Sie sich lieber an den Kundenservice wenden.

Kaufen Sie Zubehör, ist besondere Vorsicht geboten. Passt die Hülle für das iPhone 16 Pro oder für das iPhone 16? Welche Schnittstelle wird benötigt? Manchmal empfiehlt es sich, auf kleine Hinweise im Text zu achten, so etwas wie „erfordert Bluetooth 5.0“, oder „nicht kompatibel mit Induktionsherden“.

Treffen Sie eine Entscheidung

Es ist verlockend, drei Paar Schuhe zu bestellen und erst zu Hause zu probieren, was passt. Doch nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihre eigene Entscheidungsfreudigkeit leidet oft darunter. Legen Sie klare Einkaufskriterien fest und bestellen Sie gezielt. So ersparen Sie sich unnötige Wege zur Post und können guten Gewissens shoppen.

Das bedeutet nicht, dass Sie die Schuhe behalten müssen, wenn es vorne und hinten drückt. Genau für solche Fälle sind schließlich Retouren da. Wenn Sie jedoch zusätzlich zu Ihrem Favoriten noch zwei weitere Ersatzartikel bestellen, nur um zu vergleichen und sich anschließend doch für den Favoriten entscheiden, sollten Sie dieses Verhalten eventuell überdenken.

Kundenbewertungen geben mehr Aufschluss

Viele Online-Shops lassen Kunden ihre Produkte bewerten oder ermöglichen sogar, einen kleinen Kommentar zu schreiben. Wer weiß, vielleicht verbirgt sich in diesem Ihr neuer Lieblings-Tipp oder genau der Hinweis, den Sie suchen? Kaufen Sie ein Objektiv, können Sie die Erfahrungen anderer Fotografen lesen und noch besser abschätzen, ob dieses sich für Ihren Zweck eignet, oder ob Sie lieber zu einem anderen Artikel greifen sollten.

Schauen Sie nicht nur auf die Sternebewertung, sondern auch auf das Warum. Wenn 200 Leute sagen, dass der Toaster einen guten Dienst leistet, aber 50 bemängeln, dass das Kabel zu kurz ist – dann wissen Sie, worauf Sie sich einlassen und können abwägen, was Ihnen wichtiger ist. Nutzen Sie auch die Suchfunktion des Shops oder Ihres Browsers, um nach verschiedenen Stichwörtern zu suchen und relevante Bewertungen schneller zu finden.

Vielleicht haben aber auch Ihre Freunde und Bekannten schon Erfahrungen mit gewissen Produkten. Sie können diese bei ihnen ausprobieren, sich ein gutes Bild machen und anschließend das Wunschprodukt bestellen. Sie müssen Retouren nicht vollständig vermeiden, wenn Sie diese jedoch reduzieren, freut sich sowohl der Online-Shop als auch die Umwelt.