Black Friday 2024: Rekorde im E-Commerce und Veränderungen im Kaufverhalten

Black Friday 2024 setzte neue Maßstäbe im Onlinehandel. Erstmals überstiegen die E-Commerce-Umsätze in den USA die Marke von 10 Milliarden US-Dollar und erreichten laut Adobe Analytics beeindruckende 10,8 Milliarden US-Dollar (etwa 9,95 Milliarden Euro). Dies entspricht einem Wachstum von 10,2 % im Vergleich zum Vorjahr.

Black Friday 2024: Rekorde im E-Commerce und Veränderungen im Kaufverhalten
Black Friday 2024: Rekorde im E-Commerce und Veränderungen im Kaufverhalten. AI generated picture by ©onlinemarktplatz.de

Damit stiegen laut digitalcommerce360 die Umsätze sowohl absolut als auch prozentual stärker als an Thanksgiving, das in den USA am 28. November mit einem Umsatz von 6,1 Milliarden US-Dollar (5,63 Milliarden Euro) und einem Wachstum von 8,8 % abgeschlossen wurde.

Mobile Shopping auf dem Vormarsch

Über die Hälfte (52,28 %) der E-Commerce-Umsätze am Black Friday in den USA wurde über mobile Endgeräte generiert. Dies entspricht einem Anstieg von 12,1 % im Vergleich zu 2023. Insgesamt wurden 5,9 Milliarden US-Dollar (5,43 Milliarden Euro) über Smartphones und Tablets umgesetzt. Global betrachtet lag der Anteil der mobilen Verkäufe sogar bei 69 % des Gesamtumsatzes, ein leichter Anstieg gegenüber 68 % im Jahr 2023.

Globale Entwicklung: Black Friday weltweit

Weltweit stiegen die E-Commerce-Umsätze am Black Friday um 5 % auf insgesamt 74,4 Milliarden US-Dollar (etwa 68,61 Milliarden Euro). Ein Großteil der Verkäufe wurde durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und innovativen Technologien unterstützt, wie der Anbieter Salesforce berichtet. AI-getriebene Lösungen generierten global 14,1 Milliarden US-Dollar (13 Milliarden Euro) Umsatz und sorgten bei teilnehmenden Händlern für 9 % höhere Konversionsraten.

Kategorien mit Spitzenumsätzen

Besonders stark waren die Verkäufe in folgenden Kategorien, verglichen mit dem durchschnittlichen Tagesumsatz im Oktober 2024:

    • Spielwaren: +622 %
    • Schmuck: +561 %
    • Haushaltsgeräte: +476 %
    • Körperpflege: +440 %
    • Bekleidung: +374 %
    • Elektronik: +334 %

Rabatte und Trends im Angebot

Adobe Analytics meldete signifikante Rabatte in den beliebtesten Kategorien:

    • Spielwaren: 27,8 %
    • Elektronik: 27,4 %
    • Fernseher: 24,2 %
    • Bekleidung: 22,2 %
    • Computer: 22 %
    • Sportartikel: 19,5 %

Während die durchschnittlichen Rabatte in den USA um 3 % auf 28 % sanken, bewegten sich die globalen Rabatte bei 27 %.

Black Friday 2024 in Deutschland

Auch in Deutschland war der Black Friday ein wichtiger Termin im Shopping-Kalender. Das Portal BlackFriday.de verzeichnete mehr als eine Million Nutzer, die sich über die besten Angebote informierten. Beliebte Deals kamen von Marken wie Dyson, Samsung und Lufthansa.

Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnete mit einem Umsatz von 5,9 Milliarden Euro, ähnlich wie im Vorjahr. Trotz stagnierender Umsätze bleibt der Black Friday ein fester Bestandteil der deutschen Handelslandschaft.

Verändertes Kaufverhalten: Von Black Friday zu Black November

Ein bemerkenswerter Trend setzte sich 2024 fort: Viele Händler erweiterten ihre Aktionen auf eine gesamte Black Week oder sogar auf den gesamten Monat November. Dies führte zu einer entspannten Schnäppchenjagd, bei der Verbraucher ihre Einkäufe über einen längeren Zeitraum verteilten.

Black Friday bleibt Wachstumstreiber

Black Friday 2024 hat erneut gezeigt, dass er für den globalen Handel eine zentrale Rolle spielt. Insbesondere der mobile Handel und innovative Technologien wie Künstliche Intelligenz treiben die Entwicklungen voran. Gleichzeitig zeigen sich Verbraucher immer bewusster in ihrer Kaufentscheidung, was längere Rabattzeiträume und maßgeschneiderte Angebote noch relevanter macht.

Erkenntnisse aus den Black Friday 2024 Verkäufen

In einem Webinar von Nielsen am 12. Dezember 2024 präsentieren Branchenexperten die Ergebnisse von Black Friday 2024. Die wichtigsten Erkenntnisse umfassen:

  • Vergleich mit Vorjahren: Wie hat sich Black Friday 2024 im Vergleich zu früheren Jahren entwickelt?
  • Verkaufszahlen: Hervorhebung von Spitzenmärkten und gefragten Produktkategorien.
  • Rabattstrategien: Welche Produkte wurden am meisten reduziert und welche Rabatte haben Käufer angelockt?
  • Verkaufskanäle: Dynamik zwischen traditionellen Verkaufsstellen und Online-Shops.
  • Brancheneinblicke: Trends und Herausforderungen im Bereich Consumer Tech und langlebiger Konsumgüter.
Frank