DIY- und Gartenmarkt: Begrenzte Wachstumsperspektiven bis 2030

Neue Studie von IFH KÖLN und klaus peter teipel | research & consulting gibt Prognosen für DIY-Gesamtmarkt: 2024 Rückgang auf 284 Milliarden Euro. Preisorientierte Distributoren gewinnen Umsätze, während Fachhandel überwiegend Verluste verzeichnet. Umsatzvolumen bis 2030 zwischen 292 und 328 Milliarden Euro.

DIY- und Gartenmarkt: Begrenzte Wachstumsperspektiven bis 2030
Begrenzte Wachstumsperspektiven bis 2030. AI generated picture by ©onlinemarktplatz.de

Die aktuellen Rahmenbedingungen für den deutschen DIY- und Gartenmarkt sind herausfordernd: Trotz höherer Einkommen, sinkender Inflation und Entlastung bei den Zinsen bleibt die Verbraucherstimmung negativ und die Bauwirtschaft liefert überwiegend Negativschlagzeilen. Vor diesem Hintergrund zeigt sich die DIY- und Gartenbranche noch stabil, wenngleich der DIY-Gesamtmarkt mit einem Umsatzvolumen von rund 284 Milliarden Euro (brutto) analog zur Entwicklung im Jahr 2023 auch im laufenden Jahr 2024 erneut schrumpfen wird. Das zeigt die neue Studie „DIY-Szenario 2030“ von IFH KÖLN und klaus peter teipel research & consulting.

„Die prognostizierte Umsatzentwicklung entspricht einem nominalen Minus von etwa 1,9 Prozent − angesichts von leichten Preissteigerungen dürften sich die realen Verluste leicht unterhalb der Drei-Prozent-Marke bewegen. Hinter der Gesamtmarktentwicklung steht eine Vielzahl sehr unterschiedlich verlaufender Entwicklungen in den marktrelevanten Produktgruppen und den wiederum dahinterstehenden Vertriebskanälen“, erläutert Klaus Peter Teipel.

DIY- und Gartenmarkt: Begrenzte Wachstumsperspektiven bis 2030
DIY- und Gartenmarkt: Begrenzte Wachstumsperspektiven bis 2030. ©IFH

Preisorientierte Formate sind Gewinner des Jahres 2024

Der Blick auf die unterschiedlichen Vertriebswege eröffnet ein differenziertes Bild: Während Lebensmittel- und Non-Food-Discounter sowie Sonderpostenmärkte 2024 spürbare Umsatzzuwächse verbuchen können, haben unterjährig vor allem der Leuchten-, Fliesen- und Möbelhandel deutliche Umsatzverluste verzeichnet.

„Diese negative Entwicklung betrifft fast alle Fachhandelsformate im DIY- und Gartensegment, mit Ausnahme der Garten- und Heimtierspezialisten, die leichtes bis moderates Wachstum erwarten. Handwerk und Verarbeiter hingegen werden insbesondere in jenen Gewerken Umsätze verlieren, die in unmittelbarem Zusammenhang mit Neubauvorhaben im Hochbau stehen“, ordnet Christian Lerch, Senior Consultant am IFH KÖLN, die Studienergebnisse ein.

Prognostiziertes Umsatzvolumen bis 2030 zwischen 292 und 328 Milliarden Euro

Die Marktexpert:innen von IFH KÖLN und Klaus Peter Teipel analysieren die Dynamiken in der DIY-Branche in verschiedenen Prognose-Varianten. Darin liegen die Wachstumsraten des DIY-Gesamtmarktes bis 2030 in der Real-Case-Szenario-Variante zwischen 1,1 und 1,9 Prozent. Bis 2030 wird demnach das nominale Wachstum abnehmen und das Umsatzvolumen im DIY-Markt bei rund 308 Milliarden Euro liegen – ein nominales Plus von 6,5 Prozent gegenüber 2023. Im Best-Case-Szenario wird ein Marktumsatz von 328 Milliarden Euro (+13,5 Prozent) erwartet, im Worst Case ein Umsatz von 292 Milliarden Euro (+0,9 Prozent).

Daten und Grafiken aus dieser Pressemitteilung dürfen nur im Rahmen journalistischer oder redaktioneller Zwecke genutzt werden. Die werbliche und kommerzielle Nutzung sowie Aufbereitung für eine vertragsbasierte Weitervermarktung ist untersagt. Dies gilt insbesondere für Statistikportale.

IFH Koeln ECC Koeln