Black Friday Onlineshopping: Schützen Sie sich vor Cyberkriminalität

Der Black Friday lockt jedes Jahr Millionen von Verbrauchern mit exklusiven Rabattaktionen in Onlineshops. Doch nicht nur Schnäppchenjäger sind aktiv: Auch Cyberkriminelle nutzen die Gelegenheit, um ahnungslose Käufer zu betrügen. Mit gezielten Maßnahmen können Verbraucher ihre Daten und ihr Geld schützen.

Black Friday: So schützen Sie sich vor Cyberkriminalität beim Onlineshopping
Black Friday: So schützen Sie sich vor Cyberkriminalität beim Onlineshopping. AI generated picture by ©onlinemarktplatz.de

Fake-Shops: Vorsicht bei unrealistischen Angeboten

Fake-Shops sind nicht nur am Black Friday ein beliebtes Werkzeug von Cyberkriminellen. Sie locken mit unschlagbar niedrigen Preisen, liefern jedoch die gekauften Waren oft nicht aus. Besonders bei Bezahlungen per Vorkasse ist das Risiko hoch, dass Betrugsopfer ihr Geld nicht zurückerhalten.

Ein unvollständiges Impressum, in dem beispielsweise die Postadresse oder die verantwortliche Person fehlt, kann ein Indiz für einen Fake-Shop sein. Auch die Webadresse verdient Aufmerksamkeit: Oft unterscheiden sich die URLs von Original-Websites nur durch kleine Details, wie eine andere Domain-Endung, z. B. „.com“ statt „.de“.

So reagieren Sie bei verdächtigen Transaktionen

Wer bemerkt, dass eine Bestellung nicht geliefert wird oder dass Dritte auf ein Benutzerkonto zugreifen, sollte umgehend handeln. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) stellt auf seiner Website eine SOS-Karte „Schutz beim Onlineshopping“ bereit. Diese bietet eine Übersicht über die wichtigsten Schritte im Ernstfall und erklärt, wie sich weitere Schäden vermeiden lassen.

Phishing-Mails: Gefälschte Nachrichten erkennen

Ein weiteres Risiko sind Phishing-Mails, die insbesondere rund um den Black Friday verstärkt verschickt werden. Diese E-Mails imitieren offizielle Nachrichten von bekannten Händlern oder Zahlungsdienstleistern. Ziel ist es, Nutzer dazu zu bringen, auf gefälschte Links zu klicken und sensible Daten wie Passwörter oder Kreditkarteninformationen preiszugeben.

Typische Anzeichen für Phishing-Mails sind:

    • Eine Absenderadresse, die nicht zur offiziellen Domain des Unternehmens passt.
    • Aufforderungen, auf Links zu klicken oder persönliche Daten einzugeben.

Experten raten, verdächtige Websites nicht über Links in E-Mails zu öffnen, sondern die Adresse direkt im Browser einzugeben oder über eine Suchmaschine zu suchen.

Sicherheitsmaßnahmen für Verbraucher

Larissa Hänzgen, Expertin für digitalen Verbraucherschutz beim BSI, erklärt: „Sichere Onlineshopping-Praktiken können das Risiko deutlich reduzieren. Käufer sollten sich von extrem niedrigen Preisen nicht blenden lassen und persönliche Daten nur auf vertrauenswürdigen Websites angeben.“

Zu den wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen zählen:

    • Nutzung sicherer Zahlungsmethoden wie Kreditkarte oder Rechnungskauf.
    • Regelmäßige Überprüfung von Kontoauszügen auf verdächtige Aktivitäten.
    • Aktualisierung von Passwörtern und die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Cyberkriminalität: Ein wachsendes Problem

Laut dem Cybersicherheitsmonitor, einer gemeinsamen Studie des BSI und des Programms Polizeiliche Kriminalprävention, war 2024 fast ein Viertel der Betroffenen von Cyberkriminalität Opfer von Betrug beim Onlineshopping. Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig es gerade an Tagen wie dem Black Friday ist, sich gegen digitale Bedrohungen zu schützen.

Mit der richtigen Vorbereitung und Aufmerksamkeit können Verbraucher auch in der Rabatt-Saison sicher einkaufen und unbeschwert von attraktiven Angeboten profitieren.

Frank