Weihnachtsgeschenke-Trends 2024 in Deutschland: Erlebnisse, Nachhaltigkeit und Online-Shopping im Fokus

Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten bleibt das Schenken zu Weihnachten ein zentraler Bestandteil der deutschen Festkultur. Laut der aktuellen GfK-Weihnachtsstudie planen Verbraucher im Durchschnitt, 307 Euro pro Person für Weihnachtsgeschenke auszugeben. Dieser Betrag liegt nahezu auf Vorjahresniveau. Besonders beliebt sind Angebote der Black Week, die viele nutzen, um frühzeitig ihre Weihnachtseinkäufe zu erledigen.

Weihnachtsgeschenke-Trends 2024 in Deutschland: Erlebnisse, Nachhaltigkeit und Online-Shopping im Fokus
Weihnachtsgeschenke-Trends 2024 in Deutschland: Erlebnisse, Nachhaltigkeit und Online-Shopping im Fokus. AI generated picture by ©onlinemarktplatz.de

Die GfK prognostiziert für 2024 ein stabiles Weihnachtsgeschäft mit einem Gesamtumsatz von rund 18,1 Milliarden Euro.

Männer geben mehr aus als Frauen

Rund 80 Prozent der Deutschen möchten genauso viel oder mehr Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben wie im Vorjahr. Männer planen im Schnitt mit 336 Euro pro Person etwas höhere Ausgaben als Frauen, die bei 274 Euro liegen. Während Frauen ihr Budget leicht erhöhen, reduzieren Männer ihre Ausgaben geringfügig.

Familien mit Kindern zeigen sich besonders großzügig und kalkulieren 439 Euro pro Person ein. Dagegen planen kinderlose Familien 243 Euro pro Person ein, was einem Rückgang von fünf Prozent gegenüber 2023 entspricht. Ältere Konsumenten agieren insgesamt vorsichtiger, während die 18- bis 49-Jährigen ihre Budgets im Vergleich zum Vorjahr erhöhen wollen.

Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung

Mehr als die Hälfte der Konsumenten (51 Prozent) legen beim Kauf von Weihnachtsgeschenken Wert auf Nachhaltigkeit. Umweltfreundliche Verpackungen, regionale Produkte und langlebige Materialien stehen im Fokus vieler Käufer.

Trend: Erlebnisse statt materieller Geschenke

Geschenke, die Freude und gemeinsame Erlebnisse in den Mittelpunkt stellen, sind weiter auf dem Vormarsch. Gutscheine für Restaurants, Fitnessstudios und Wellness-Einrichtungen sowie Tickets für Veranstaltungen und Reisen erfreuen sich wachsender Beliebtheit.

2024 möchten 39 Prozent der Deutschen Restaurantgutscheine verschenken, eine Steigerung von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ebenso sind Tickets für Veranstaltungen und Reisen mit einem Zuwachs von jeweils fünf Prozent gefragter denn je. Diese Entwicklung zeigt den Wunsch vieler, Erlebnisse den materiellen Besitztümern vorzuziehen.

Geschenke für das Zuhause

Produkte rund um das eigene Zuhause gewinnen an Bedeutung. Kochgeschirr, Home-Entertainment-Produkte wie Spielekonsolen oder Streaming-Abonnements sind besonders gefragt. Auch Fitness- und Gesundheitsprodukte wie Wearables und Sportgeräte spiegeln den aktuellen Fitnesstrend wider.

Nach zwei Jahren Rückgang sind zudem Luxusgüter wie Schmuck und Uhren wieder populär. 30 Prozent der Befragten planen, diese hochwertigen Artikel zu verschenken.

Online-Handel und Last-Minute-Shopping boomen

Der Anteil der Online-Käufer steigt weiter an: 57 Prozent der Deutschen bestellen ihre Weihnachtsgeschenke überwiegend online, insbesondere die jüngere Zielgruppe im Alter von 18 bis 29 Jahren. Gleichzeitig bleibt Last-Minute-Shopping verbreitet. 41 Prozent der Verbraucher kaufen ihre Geschenke erst kurz vor dem Fest.

Bewusst sparen, aber die Freude bewahren

Trotz stabiler Ausgaben achten viele Konsumenten auf ihr Budget. 61 Prozent planen, während der Weihnachtszeit weniger auswärts zu essen. Auch beim Festessen zu Hause schränken sich viele ein, beispielsweise durch den Verzicht auf teure Zutaten.

Knapp die Hälfte verzichtet zudem auf einen Weihnachtsbaum, vor allem Menschen mit geringem Einkommen. Dennoch bleibt die Freude am Schenken ein zentraler Bestandteil der Weihnachtszeit in Deutschland.

Die GfK-Studie zeigt, dass die Deutschen trotz wirtschaftlicher Herausforderungen nicht an Weihnachtsgeschenken sparen. Erlebnisse und nachhaltige Produkte prägen die Trends des Jahres 2024 und zeigen einen deutlichen Wandel hin zu bewusstem Konsum.

Frank