Amazon schließt 3 weitere Go-Stores in New York und optimiert Einzelhandelsstrategie

Amazon hat kürzlich drei weitere seiner Go-Selbstbedienungsgeschäfte in New York geschlossen und damit seine Präsenz in der Stadt auf nur zwei Filialen reduziert. Landesweit betreibt Amazon nun noch 17 dieser Läden. Dies ist ein weiterer Schritt des Unternehmens, seine stationäre Einzelhandelsstrategie zu überarbeiten und nach einem erfolgreichen Konzept für physische Geschäfte zu suchen.

Amazon schließt 3 weitere Go-Stores in New York und optimiert Einzelhandelsstrategie
Amazon schließt 3 weitere Go-Stores in New York und optimiert Einzelhandelsstrategie. AI generated picture by ©onlinemarktplatz.de

Rückgang der Anzahl der Go-Stores

Zu Beginn des Jahres 2023 betrieb Amazon etwa 30 Go-Filialen, hat aber seither schrittweise das Filialnetz verkleinert. Ein Unternehmenssprecher bestätigte jedoch, dass Amazon weiterhin generell an dem Go-Format festhält. So wurde kürzlich eine neue Go-Filiale in Bellevue, Washington, eröffnet.

Technologie „Just Walk Out“

Amazon Go-Geschäfte verwenden die sogenannte „Just Walk Out“-Technologie, die es den Kunden ermöglicht, ohne Kassen zu bezahlen. Diese Technologie wurde im März 2024 aus den größeren Amazon Fresh-Supermärkten in den USA entfernt und durch intelligente Einkaufswagen ersetzt. Diese Änderung ist Teil einer umfassenderen Überarbeitung der Lebensmittelkette des Unternehmens. Laut einer Stellungnahme eines hochrangigen Amazon-Managers passt die Technologie besser zu kleineren Geschäften, in denen Kunden schnelle Einkäufe tätigen, als zu großen Supermärkten. Dort bevorzugen Kunden es, ihre Ausgaben zu sehen, bevor sie den Laden verlassen.

Noch im Oktober 2023 berichtete Amazon, mehr als 150 Läden in den USA mit der Just Walk Out-Technologie zu betreiben.

Schließungen der Go-Stores in New York aufgrund hoher Mietkosten

Die drei in New York geschlossenen Standorte befanden sich im Rockefeller Center, in der West 42nd Straße und im One Liberty Plaza. Obwohl diese Filialen gut liefen, sagte Amazons Sprecherin Molly McWhinnie, dass die Mietkosten an diesen Standorten zu hoch waren, um die Filialen wirtschaftlich betreiben zu können. Aus diesem Grund habe sich das Unternehmen entschieden, die Mietverträge nicht zu verlängern und die Geschäfte zu schließen.