Lidl Nachhaltigkeitsbericht: Net-Zero bis 2050 und Reduktion der Treibhausgasemissionen
Lidl, einer der führenden Lebensmitteleinzelhändler Europas, hat sich ehrgeizige Klimaziele gesetzt und verpflichtet sich, bis 2050 Net-Zero zu erreichen. Dies bedeutet, dass das Unternehmen bis zu diesem Zeitpunkt seine Treibhausgasemissionen so weit wie möglich reduziert. Diese Zielsetzung bezieht sich sowohl auf direkte betriebliche Emissionen als auch auf Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Der vierte Lidl Nachhaltigkeitsbericht in Deutschland gibt einen umfassenden Einblick in die bisher erreichten Meilensteine und die zukünftigen Herausforderungen.
Inhaltsverzeichnis

Lidl Nachhaltigkeitsbericht – Klimastrategie und das Net-Zero-Ziel bis 2050
Im Rahmen des neuen Lidl Nachhaltigkeitsberichts verpflichtet sich Lidl, bis 2050 Net-Zero zu erreichen, also die Reduktion von Treibhausgasemissionen auf nahezu null. Diese Zielsetzung umfasst sowohl die direkten Emissionen aus dem Betrieb (Scope 1 und 2) als auch die Emissionen in der Lieferkette (Scope 3), die mehr als 90 Prozent der gesamten Emissionen ausmachen.
Lidl hat sich zum Ziel gesetzt, die Emissionen in der Land- und Forstwirtschaft sowie der sonstigen Landnutzung bis 2034 um 42,4 Prozent zu senken. Gleichzeitig sollen die Emissionen in den Bereichen Energie und Industrie um 35 Prozent reduziert werden. Dazu arbeitet Lidl eng mit seinen größten Lieferanten zusammen, die für den Großteil der produktbezogenen Emissionen verantwortlich sind, um bis 2026 konkrete Reduktionsziele zu erreichen. Unterstützt wird dies durch die Science Based Targets Initiative (SBTi), die wissenschaftlich fundierte Ziele zur Reduktion von Treibhausgasen fördert.
Reduzierung der betrieblichen Emissionen und Nutzung erneuerbarer Energien
Der Lebensmitteleinzelhändler konnte laut Lidl Nachhaltigkeitsbericht bereits bedeutende Fortschritte in der Reduktion der betrieblichen CO2-Emissionen erzielen. Über alle Länder hinweg wurden bisher 52 Prozent der Scope 1 und Scope 2 Emissionen eingespart, in Deutschland sogar 75,5 Prozent. Seit 2020 bezieht Lidl in Deutschland 100 Prozent Grünstrom für seine Filialen, Verteilzentren und die Verwaltung. Diese Umstellung auf erneuerbare Energien ist ein wesentlicher Faktor für die Reduktion des CO2-Ausstoßes.
Darüber hinaus hat Lidl den Transport von Obst und Gemüse per Flugzeug komplett eingestellt, um die Transportemissionen weiter zu senken. Der Lebensmittelhändler arbeitet kontinuierlich daran, die Logistikketten zu optimieren und die Effizienz zu steigern.
Nachhaltiger Konsum und Reduktion von Lebensmittelverschwendung
Ein weiterer zentraler Bestandteil der Klimastrategie von Lidl ist gemäß des Lidl Nachhaltigkeitsberichts die Förderung eines bewussteren und nachhaltigeren Konsums. So wurden 2023 die Preise der veganen Eigenmarke „Vemondo“ an die Preise vergleichbarer tierischer Produkte angepasst. Mehr als zwei Drittel der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen in Deutschland sind auf den Konsum tierischer Produkte zurückzuführen. Eine pflanzenbasierte Ernährung trägt maßgeblich zur Reduktion der Emissionen bei, da für die Herstellung veganer Produkte weniger Landfläche und Ressourcen benötigt werden.
Lidl setzt sich zudem aktiv gegen Lebensmittelverschwendung ein. Laut dem neuen Lidl Nachhaltigkeitsbericht liegen die Verluste an Lebensmitteln in den Filialen bei weniger als einem Prozent. Der Einzelhändler hat sich das Ziel gesetzt, die Lebensmittelverluste im Vergleich zu 2018 bis 2025 um 30 Prozent und bis 2030 um 50 Prozent zu senken.
Förderung der Landwirtschaft und Reduktion von Emissionen in der Milchproduktion
Im Bereich der Landwirtschaft unterstützt Lidl seine Partner in der Reduktion der Emissionen. So wurde die Eigenmarke „Ein gutes Stück Bayern“ eingeführt, die Landwirte unterstützt, die Treibhausgasemissionen pro Liter Milch bis 2026 um mindestens 25 Prozent im Vergleich zu 2021 zu senken. Diese Zusammenarbeit soll helfen, die Emissionen in der Milchproduktion nachhaltig zu reduzieren und gleichzeitig die regionalen Strukturen zu stärken.
Wissenschaftsbasierte Klimaziele und die Pariser Klimaschutzziele
Lidl ist seit 2020 Teil der Schwarz Gruppe und der Science Based Targets Initiative beigetreten. Im Rahmen dieser Initiative trägt das Unternehmen zur Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Klimaabkommens bei. Die Klimastrategie von Lidl, die sich auf wissenschaftlich fundierte Zielsetzungen stützt, zeigt, dass der Lebensmitteleinzelhändler seiner Verantwortung im Kampf gegen den Klimawandel nachkommt und aktiv an der Reduktion der globalen Treibhausgasemissionen arbeitet.
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