Wie tief war das Sommerloch in der E-Commerce-Branche 2024?
Das Sommerloch ist in der E-Commerce-Branche ein bekanntes Phänomen. Doch wie stark fiel es dieses Jahr aus und wie können Online-Shops gegensteuern? Julian Cramer, E-Commerce Experte und CEO von uptain, liefert die Fakten dazu.
Inhaltsverzeichnis
Julian, wie schlimm war das Sommerloch dieses Jahr?
Auch dieses Jahr waren die Monate Juli und August von Urlaub und geringer Konsumlaune geprägt. Dies bekamen auch die Online-Shops zu spüren. Konkret zeigen unsere Daten, dass der durchschnittliche Traffic pro Shop von 50672 auf 44837 Besuche gesunken ist. Dies bedeutet eine Traffic-Einbussen von satten 11.52%.
Wie problematisch ist das Sommerloch für Online-Shops?
Für große und etablierte Shops ist die Sommerzeit meist weniger kritisch. Sie können die Zeit problemlos überbrücken und den verpassten Umsatz in der umsatzstarken Weihnachtszeit wieder aufholen. Schwieriger ist es für Shops, die sich im Aufbau befinden. Hier kann der tiefe Umsatz im schlimmsten Fall sogar zu Liquiditätsproblemen führen.
Gibt es Strategien, um das Sommerloch zu überbrücken?
Viele Shops setzen auf Rabatte und Sonderaktionen, um auch in dieser Zeit Kunden in den Shop zu holen. Das kann funktionieren, ist aber kurzfristig gedacht. Langfristig gewöhnen sich Konsumenten an die Rabattaktionen und verschieben ihre Käufe. Eine empfehlenswerte Strategie sind gezielte E-Mail-Kampagnen mit personalisierten Angeboten. Beispielsweise kann man mit personalisierten Upselling-Angeboten gezielt Kunden animieren, die den Webshop schon länger nicht mehr besucht haben.
- Wie tief war das Sommerloch in der E-Commerce-Branche 2024? - 10. September 2024