Amazon Saver: Amazon startet in den USA neue Discount-Lebensmittellinie und zielt auf Aldi, Walmart und Target ab

Amazon erweitert sein Sortiment um eine neue, preisgünstige Lebensmittellinie mit Namen „Amazon Saver“, die auf preissensible Kunden abzielt, die Markenprodukte zugunsten von günstigeren Alternativen meiden. Mit dieser neuen Strategie tritt Amazon in direkte Konkurrenz zu bekannten Einzelhändlern wie Aldi, Target und Walmart, die bereits seit langem auf günstige Eigenmarken setzen.

Amazon Saver: Amazon startet in den USA neue Discount-Lebensmittellinie und zielt auf Aldi und Target ab
Amazon Saver: Amazon startet in den USA neue Discount-Lebensmittellinie und zielt auf Aldi und Target ab. AI generated picture by ©onlinemarktplatz.de

Einführung der Marke „Amazon Saver“

Unter dem Namen „Amazon Saver“ bringt der E-Commerce-Riese eine Reihe von Produkten auf den Markt, deren Preise größtenteils unter 5 US-Dollar (ca. 4,70 Euro) liegen. Diese Linie umfasst sowohl Grundnahrungsmittel wie Kekse und Cracker als auch verderbliche Waren wie geschnittenen Truthahn und Schinken. In den kommenden Monaten sollen mehr als hundert weitere Produkte folgen.

Amazon bietet bereits mehrere Eigenmarken an, darunter Amazon Fresh, 365 und Happy Belly. „Saver“ wird jedoch die preisgünstigste Marke sein, die gezielt auf Kunden mit knappem Budget abzielt. Laut einer offiziellen Erklärung von Amazon soll die Marke das bestehende Sortiment ergänzen und eine erschwingliche Auswahl an Produkten bieten.

Amazon Saver: Amazon startet in den USA neue Discount-Lebensmittellinie und zielt auf Aldi und Target ab.
Amazon Saver: Amazon startet in den USA neue Discount-Lebensmittellinie und zielt auf Aldi und Target ab. ©Amazon

Wettbewerb mit Aldi, Target und Walmart

Mit der Einführung von „Amazon Saver“ richtet sich Amazon gegen Konkurrenten wie Aldi, Target und Walmart, die bereits über etablierte Discount-Eigenmarken verfügen. In Zeiten hoher Inflation und steigender Lebenshaltungskosten suchen viele Verbraucher nach Möglichkeiten, ihre Ausgaben zu senken, insbesondere bei Lebensmitteln.

Die Preise für Lebensmittel sind in den letzten Jahren um 20 bis 30 Prozent gestiegen, während die Einkommen vieler Haushalte nicht im gleichen Maße gestiegen sind. Laut Neil Saunders, Einzelhandelsanalyst und Geschäftsführer bei GlobalData Retail, ist es für Amazon entscheidend, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Marke „Saver“ könnte Amazon dabei helfen, diese Preissensibilität der Kunden zu adressieren.

Qualität im Fokus

Laut Saunders ist es von zentraler Bedeutung, dass die Produkte der Marke „Amazon Saver“ eine akzeptable Qualität bieten. Kunden suchen nicht nach minderwertigen Produkten, sondern nach qualitativ guten Waren zu günstigen Preisen. Daher muss Amazon sicherstellen, dass die Produkte trotz der niedrigeren Preise den Ansprüchen der Käufer gerecht werden.

Zusätzliche Rabatte für Prime-Mitglieder

Zusätzlich zu der neuen „Amazon Saver“-Linie hat Amazon auch neue Rabatte für Prime-Mitglieder eingeführt. Mitglieder des Prime-Programms, das jährlich 139 US-Dollar (ca. 131 Euro) kostet, können ab sofort in den rund 50 Amazon Fresh-Geschäften sowie online von Preisnachlässen auf über 3.000 Artikel profitieren. Normalerweise erhalten Prime-Mitglieder einen Rabatt von 10 Prozent, doch diese neuen Rabatte ermöglichen Einsparungen von bis zu 50 Prozent auf acht bis 15 wechselnde Produkte, darunter frisches Obst, Gemüse und Fleisch.

Darüber hinaus werden mehr als 1.200 beliebte Markenprodukte um 25 Prozent reduziert, und Prime-Mitglieder erhalten zusätzlich 10 Prozent Rabatt auf die neue „Amazon Saver“-Produktlinie.

Mit der Einführung der Marke „Amazon Saver“ und den erweiterten Rabatten für Prime-Mitglieder unternimmt Amazon einen weiteren Schritt, um im wettbewerbsintensiven Lebensmitteleinzelhandel Fuß zu fassen. Die Kombination aus günstigen Preisen und strategischen Rabatten könnte dem Unternehmen helfen, preisbewusste Verbraucher zu gewinnen und sich gegen etablierte Einzelhändler wie Aldi, Target und Walmart zu behaupten.

Frank