Consumer Electronics: Mehr Ausgaben, höhere Wechselbereitschaft
Ab dem 6. September steht Berlin für mehrere Tage wieder ganz im Zeichen der ifa, der größten Tech-Messe der Welt. Während dort die Aussteller ihre neuesten Innovationen im Bereich der Consumer Electronics zeigen, hat Criteo das Meinungsbild von Konsumentinnen und Konsumenten in dieser Kategorie untersucht. Der neue „The State of Consumer Electronics“-Report zeigt vor allem zwei wichtige Erkenntnisse: wachsende Kaufbereitschaft für Consumer Electronics-Produkte und eine hohe Wechselbereitschaft bei Marken. Für die Unternehmen bedeutet dies eine große Chance, neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen – und gleichzeitig Herausforderungen, diese auch zu halten.
Consumer Electronics – Deutschland optimiert das Home Cinema
Obwohl Käuferinnen und Käufer grundsätzlich noch immer kostenbewusst sind und ihre Ausgaben vorsichtiger planen, geben sie für Consumer Electronics zunehmend mehr aus. Die Schwerpunkte unterscheiden sich dabei von Land zu Land. Interessant hierbei: Frankreich und Deutschland haben im Vergleich zwischen Juli 2023 und 2024 vor allem mehr Geld für Multimedia Projektoren ausgegeben (+24 bzw. +17 Prozent) – möglicherweise, um die großen Sportevents Fußball-Europameisterschaft und Olympische Spiele im eigenen Land optimal verfolgen zu können. Das Vereinigte Königreich dagegen hat vor allem in die eigene Küche investiert und beispielsweise bei Kühlschränken (+21 Prozent) aufgerüstet.
Die Konsumlaune bleibt voraussichtlich auch im für die Branche so wichtigen vierten Quartal hoch. Während im dritten Quartal 2023 noch 66 Prozent der befragten Deutschen angaben, mehr oder genauso viel für Consumer Electronics auszugeben wie im Jahr davor, sind es 2024 sogar 73 Prozent. Gute Aussichten also für Black Friday, denn hier lagen die europaweiten Ausgaben für Consumer Electronics 2023 um 177 Prozent über dem Oktober-Durchschnittswert.
Angewohnheiten der Shopperinnen und Shopper gewinnbringend nutzen
Die Konsumfreude bei Consumer Electronics geht laut Report mit einer ausführlichen Produktrecherche einher. So informieren sich 51 Prozent der befragten Konsumentinnen und Konsumenten in Deutschland auf zwei bis drei verschiedenen Websites, bevor sie ein Produkt aus dem Bereich Consumer Electronics kaufen. 24 Prozent schauen sich sogar vier bis fünf unterschiedliche Quellen an. Diese gründliche Recherche trägt auch zu weniger Markentreue bei: So haben beispielsweise 40 Prozent bei ihrem letzten Monitorkauf eine neue Marke gewählt, 34 Prozent beim Kauf eines Fernsehers und immerhin 27 Prozent bei den Laptops.
„Konsumentinnen und Konsumenten zeigen im Bereich Consumer Electronics eine hohe Bereitschaft, sich für eine neue Marke begeistern zu lassen. Das bietet Marken, die am Point of Sale beispielsweise durch Retail Media mit passgenauen Angeboten zu überzeugen wissen, Chancen, Produktverkäufe zu steigern und ihren Share of Voice zu erhöhen“, sagt Corinna Hohenleitner, Director Activation bei Criteo. „Da insbesondere deutsche Konsumentinnen und Konsumenten sehr eingehend recherchieren, bevor sie sich zum Kauf entschließen, können retailerübergreifende Strategien und Tools dabei helfen, die Werbepräsenz insgesamt zu erhöhen – und potenzielle Käuferinnen und Käufer genau dort anzusprechen, wo sie sich gerade informieren.”