OTTOs EOS Gruppe erhält BaFin-Erlaubnis für Kreditdienstleistungen im Kreditzweitmarkt
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat der EOS Gruppe die Erlaubnis erteilt, Kreditdienstleistungen im Rahmen des neuen Kreditzweitmarktgesetzes zu erbringen. Diese Genehmigung ermöglicht es dem Unternehmen, weiterhin Forderungen aus dem Bankensektor zu bearbeiten und seine Position als einer der führenden Käufer von notleidenden Forderungsportfolios (Non-Performing Loans, NPL) in Europa zu stärken. Das Kreditzweitmarktgesetz, das seit dem 30. Dezember 2023 in Kraft ist, setzt eine EU-Richtlinie um, die einheitliche Regelungen für Kreditdienstleister in der Europäischen Union schafft.
Inhaltsverzeichnis
Bedeutung der Genehmigung für EOS
Die Erteilung der Erlaubnis durch die BaFin ist ein wichtiger Meilenstein für die EOS Gruppe. Als Experte im Forderungsmanagement erfüllt das Unternehmen die hohen gesetzlichen Anforderungen, die durch das neue Gesetz vorgeschrieben sind. Jörg Schweda, Geschäftsführer der EOS Deutscher Inkasso-Dienst, betonte, dass die Genehmigung die hohe Qualität der Arbeit seiner Mitarbeiter unterstreicht und das Unternehmen in die Lage versetzt, weiterhin als verlässlicher Partner für Banken in Deutschland zu agieren.
Einrichtung des neuen Bereichs Regulatory Management
Um den neuen regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden und die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern, hat EOS den Bereich Regulatory Management geschaffen. Dieser Bereich wird seit dem 1. Juni 2024 von Dr. Nicole Wechsung geleitet, die als Expertin in der Inkassobranche gilt. Dr. Wechsung bringt langjährige Erfahrung mit, unter anderem als ehemalige Geschäftsführerin bei Universum Inkasso. Ihre Aufgabe wird es sein, die Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben sicherzustellen und das Unternehmen in regulatorischen Fragen zu führen.
Auswirkungen des Kreditzweitmarktgesetzes
Das Kreditzweitmarktgesetz zielt darauf ab, den Verkauf von notleidenden Krediten innerhalb der EU zu erleichtern und gleichzeitig einen hohen Schutz für Kreditnehmer sicherzustellen. Darüber hinaus soll das Gesetz dazu beitragen, die hohen Bestände an notleidenden Forderungen in den Bilanzen der Banken zu reduzieren, um die Stabilität des europäischen Finanzsystems zu stärken. Eine zu hohe Anzahl an NPLs in den Bankbilanzen kann negative Auswirkungen auf die Volkswirtschaften haben. Der Verkauf dieser Forderungen an spezialisierte Dienstleister wie der EOS Gruppe ermöglicht es den Banken, ihre Bilanzen zu entlasten und sich stärker auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren.
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