Prime Day 2024: Online-Umsatz in den USA erreicht 14,2 Milliarden Dollar und wächst um 11 Prozent

Der Prime Day 2024, der am 16. und 17. Juli stattfand, hat erneut beeindruckende Verkaufszahlen erzielt. Laut Daten von Adobe Analytics gaben US-Verbraucher während des zweitägigen Events insgesamt 14,2 Milliarden US-Dollar online aus, was einem Wachstum von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht

Prime Day 2024 Verkaufszahlen: Online-Umsatz in den USA erreicht 14,2 Milliarden Dollar und wächst um 11 Prozent
Prime Day 2024 Verkaufszahlen: Online-Umsatz in den USA erreicht 14,2 Milliarden Dollar und wächst um 11 ProzentAI generated picture by ©onlinemarktplatz.de

Wachstum des mobilen Einkaufs

Ein bemerkenswerter Trend in diesem Jahr ist die zunehmende Nutzung mobiler Geräte für Online-Einkäufe. Fast die Hälfte (49,2 Prozent) der Online-Käufe wurde über mobile Geräte getätigt, was einem Umsatz von 7 Milliarden Dollar entspricht – ein Anstieg von 18,6 Prozent im Jahresvergleich.

Treiber der Verkaufszahlen: Schulanfang und Produktaktualisierungen

Ein wesentlicher Faktor für das diesjährige Wachstum der Verkaufszahlen war der Schulanfang. Da der Prime Day später im Monat stattfand (im Vergleich zu den Terminen 2023 vom 11.-12. Juli), profitierten die Verkäufe von Schul- und Büromaterialien erheblich. Der Umsatz in diesem Bereich stieg um 216 Prozent im Vergleich zu den täglichen Verkaufszahlen im Juni 2024. Der Umsatz von Kinderbekleidung stieg um 165 Prozent im gleichen Zeitraum.

Zusätzlich trugen Produktaktualisierungen zur Umsatzsteigerung bei. Der Elektronikbereich verzeichnete einen Umsatzanstieg von 61 Prozent, angetrieben durch Produkte wie Tablets (plus 117 Prozent), Fernseher (plus 111 Prozent), Kopfhörer und Bluetooth-Lautsprecher (plus 105 Prozent), Fitness-Tracker (plus 88 Prozent), Computer (plus 80 Prozent), Smartphones (plus 71 Prozent) und Kameras (plus 60 Prozent).

Umsatzanstieg in den Kategorien Haus, Möbel und Bekleidung

Im Bereich Haus und Möbel stieg der Online-Umsatz für kleine Küchengeräte um 76 Prozent, Küchenutensilien und Kochgeschirr um 25 Prozent, Matratzen um 21 Prozent, Büromöbel um 14 Prozent und Schlafzimmermöbel um 11 Prozent.

Im Bekleidungssegment verzeichneten Anzüge einen Umsatzanstieg von 36 Prozent, gefolgt von Outdoor-Bekleidung (plus 19 Prozent), Schuhen (plus 17 Prozent) und Accessoires (plus 17 Prozent).

Zusätzliche Erkenntnisse von Adobe Analytics

Buy Now Pay Later (BNPL)

Die flexible Zahlungsmethode „Buy Now Pay Later“ (BNPL) machte während des zweitägigen Ereignisses 7,6 Prozent der Online-Bestellungen aus und trug 1,08 Milliarden Dollar zum Online-Umsatz bei – ein beeindruckender Anstieg von 16,4 Prozent im Jahresvergleich.

Rabatte

Im Vergleich zur Urlaubssaison 2023 setzten Einzelhändler verstärkt auf Rabatte, um das Wachstum zu fördern. Elektronikartikel waren mit durchschnittlich 23 Prozent Rabatt erhältlich (vs. 14 Prozent im Jahr 2023), Bekleidung mit 20 Prozent (vs. 12 Prozent), Haus und Möbel mit 16 Prozent (vs. 9 Prozent) und Fernseher mit 16 Prozent (vs. 5 Prozent).

Einfluss von sozialen Medien

Soziale Netzwerke spielten eine bedeutende Rolle bei der Umsatzsteigerung und trugen 11,1 Prozent zum Umsatz bei, direkt hinter Display-Anzeigen mit 12,5 Prozent. Weitere wichtige Vertriebskanäle waren direkter Traffic (plus 10,7 Prozent) und Partnerprogramme (plus 8,2 Prozent).

E-Commerce Prognose und Inflationsauswirkungen

Mit dem Anstieg durch den Prime Day erwartet Adobe für den gesamten Juli 2024 einen Online-Umsatz von 84,4 Milliarden Dollar, was einem Wachstum von 8,2 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Bis Ende September 2024 prognostiziert Adobe einen Online-Gesamtumsatz von 732 Milliarden Dollar für das Jahr, was einem Wachstum von 7,3 Prozent im Jahresvergleich entspricht.

Obwohl die Konsumausgaben in diesem Jahr durch eine gestiegene Nachfrage angetrieben wurden, zeigt der Adobe Digital Price Index, dass die Online-Preise seit 22 Monaten kontinuierlich sinken – im Juni 2024 um 4,2 Prozent im Jahresvergleich. Dies deutet darauf hin, dass das tatsächliche Wachstum der Konsumausgaben noch höher wäre, wenn die Inflation berücksichtigt würde.

Frank