Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz Jahresbericht: Digitale Identitäten, Energieberatung und Sammelklagen im Fokus

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Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hat ihren Jahresbericht 2023 präsentiert und dabei das Schwerpunktthema „Sichere digitale Identitäten“ in den Fokus gerückt. Mit über 125.000 Informations- und Beratungskontakten konnte die Verbraucherzentrale die Interessen von mehr als 4 Millionen Rheinland-Pfälzer stärken.

Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz Jahresbericht: Digitale Identitäten, Energieberatung und Sammelklagen im Fokus
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Jahresrückblick 2023

Im Jahr 2023 führte die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz nahezu 34.000 Fach- und Rechtsberatungen durch. Zusätzlich erhielten 51.000 Menschen Kurzauskünfte, und über 33.000 Teilnehmer wurden bei Veranstaltungen informiert. Der Bereich Energie und Bauen verzeichnete rund 33.500 Kontakte, bedingt durch die steigenden Energiekosten. Die Energiesparkampagne „20 Prozent weniger – mindestens!“ wurde gut angenommen und bot einfache Tipps sowie kostengünstige Modernisierungsmaßnahmen, um den Strom- und Heizenergieverbrauch in Privathaushalten deutlich zu senken.

Besonders erfolgreich war das im November gestartete Post-Ärger-Tool, welches seitdem über 127.000 Aufrufe und mehr als 30.000 vollständige Durchläufe verzeichnete. Dieses bundesweite Online-Tool, entwickelt unter der Federführung der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, unterstützt Verbraucher bei Beschwerden über Brief- und Paketdienste, bietet rechtliche Informationen, Handlungsempfehlungen und die richtigen Ansprechpersonen.

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    • Forderungen der Verbraucherzentrale

    1. Finanzielle Mittel für Sammelklagen

    Seit Oktober 2023 können Verbraucherzentralen Sammelklagen für viele Verbraucher gleichzeitig einreichen. Fälle wie die Sammelklagen gegen ExtraEnergie GmbH und Vodafone zeigen die Wichtigkeit dieses Instruments. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz fordert ausreichende finanzielle Mittel, um dieses neue Klageinstrument auch in Rheinland-Pfalz anwenden zu können.

    1. Pflichtversicherung gegen Elementarschäden

    Angesichts der jüngsten Naturkatastrophen fordert die Verbraucherzentrale eine verpflichtende Elementarschadenversicherung nach französischem Vorbild. Sollte es keine bundesweite Lösung geben, wird die Landesregierung aufgefordert, eine eigene Regelung auf Landesebene im Verbund mit anderen Bundesländern zu finden.

    1. Sichere digitale Identitäten

    Die wachsende Cyberkriminalität macht den Schutz digitaler Identitäten immer wichtiger. Die Verbraucherzentrale fordert eine breite Informationskampagne für die konsequente Nutzung des elektronischen Personalausweises und der eID-Funktion, um die Sicherheit der Verbraucher im digitalen Raum zu erhöhen. Es muss sichergestellt werden, dass der elektronische Personalausweis und die EU-Wallet gut miteinander verzahnt werden. Die Verbraucherzentrale ermutigt gezielt die Verbraucher, den ePerso als sichere und unkomplizierte Authentifizierung zu nutzen.

    Frank
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