Tabakerhitzer vs. E-Zigarette: Das sind die Unterschiede

Die Welt des Rauchens hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Mit dem Aufkommen von Alternativen zur herkömmlichen Zigarette, wie E-Zigaretten und Tabakerhitzern, gibt es heute vielfältige Optionen für Raucher und solche, die es aufhören wollen. Doch was unterscheidet diese beiden Technologien voneinander und welche Vorteile bieten sie?

word image 242425 1
pexels.com ©Megan Forbes (Creative Commons CC0)

Der Hype um Tabakerhitzer als Alternative zur Zigarette

Tabakerhitzer sind in den letzten Jahren zu einer beliebten Alternative zur traditionellen Zigarette geworden. Diese Geräte funktionieren, indem sie Tabak auf eine Temperatur erhitzen, bei der die Freisetzung von Nikotin und anderen Aromen erfolgt – jedoch ohne, dass der Tabak verbrannt wird. Dadurch sollen weniger Schadstoffe als bei der Verbrennung von Tabak in Zigaretten entstehen. Kein Wunder also, dass immer mehr Menschen Tabakerhitzer wie glo kaufen und die herkömmliche Zigarette dadurch ersetzen.

Tabakerhitzer und E-Zigarette im Vergleich

1. Funktionsweise

Tabakerhitzer funktionieren durch Erhitzen spezieller Tabaksticks auf eine moderate Temperatur, typischerweise etwa 350 Grad Celsius. Dabei kommt es nicht zur Verbrennung des Tabaks, sondern lediglich zur Freisetzung von Aromen und Nikotin in Form von Aerosolen. Der Prozess erfolgt in einer speziellen Heizkammer im Gerät, die den Tabaksticks zugleich eine konsistente Erhitzung ermöglicht. Dieses Prinzip reduziert die Menge an schädlichen Verbrennungsnebenprodukten wie Teer erheblich, was zu einer potenziell geringeren Gesundheitsbelastung im Vergleich zu herkömmlichen Zigaretten führt.

E-Zigaretten arbeiten hingegen auf der Basis von Verdampfung. Das Gerät besteht aus einer Batterieeinheit, einem Verdampfer und einem Tank für das E-Liquid. Das E-Liquid – eine Mischung aus Propylenglykol, pflanzlichem Glycerin, Aromastoffen und gegebenenfalls Nikotin – wird durch die Erhitzung des Verdampfers in einen Dampf umgewandelt. Dieser Dampf wird dann vom Nutzer inhaliert.

2. Dampf

Der Dampf, der bei der Nutzung eines Tabakerhitzers entsteht, ist im Vergleich zu herkömmlichen Zigarettenrauch leichter und weniger dicht. Dies liegt daran, dass keine Verbrennung des Tabaks stattfindet, sondern lediglich eine Erhitzung. Dadurch sind die freigesetzten Aerosole weniger intensiv und haben einen milderen Geruch.

Einen dichten Dampf hingegen erzeugen E-Zigaretten, der je nach Einstellung des Geräts und des verwendeten Liquids unterschiedlich sein kann. Die Verdampfung des E-Liquids erfolgt schnell und effizient, was einen reichen Dampf produziert, der eine ähnliche Handlung wie das Rauchen einer herkömmlichen Zigarette simuliert. Aufgrund der Vielzahl an verfügbaren Aromen und der Möglichkeit, die Dampfproduktion anzupassen, sind E-Zigaretten bei vielen Nutzern beliebt.

3. Nikotingehalt

Der Nikotingehalt in Tabakerhitzern ist stark von der spezifischen Tabakstick-Marke abhängig, die verwendet wird. Diese Sticks enthalten eine definierte Menge an Tabak und Nikotin, die durch die Erhitzung freigesetzt wird. Die Nikotinabgabe ist in der Regel konsistenter als bei herkömmlichen Zigaretten, da der Verbrennungsprozess vermieden wird. Nutzer haben jedoch keine Möglichkeit, den Nikotingehalt selbst anzupassen.

Anders sieht es aus bei E-Zigaretten. Diese bieten eine große Flexibilität beim Nikotingehalt des E-Liquids. So ist E-Liquid in verschiedenen Stärken erhältlich – von nikotinfrei bis zu hohen Konzentrationen, die starken Rauchern gerecht werden. Diese Anpassungsmöglichkeit ermöglicht es den Nutzern, ihre Nikotinaufnahme individuell zu steuern und je nach Bedarf zu reduzieren oder zu erhöhen.

4. Aromen

Tabakerhitzer bieten in der Regel nur begrenzte Aromavarianten, da sie hauptsächlich auf das authentische Tabakaroma ausgerichtet sind. Die Tabaksticks sind oft in verschiedenen Tabaksorten erhältlich, die den Geschmack von traditionellen Zigaretten nachahmen sollen.

E-Liquids für E-Zigaretten gibt es in zahlreichen Variationen. Von klassischen Tabak- und Mentholgeschmäckern bis hin zu Frucht-, Dessert- und Getränkearomen ist praktisch für jeden Geschmack etwas dabei. Dennoch bieten E-Zigaretten oft ein weniger authentisches Raucherlebnis als Tabakerhitzer, was für Raucher essenziell ist.

5. Rauchentwöhnung

Oft werden Tabakerhitzer als Übergangslösung für Raucher betrachtet, die von herkömmlichen Zigaretten wegkommen möchten. Durch die Ähnlichkeit im Raucherlebnis und die kontrollierte Nikotinabgabe können sie eine weniger schädliche Alternative darstellen und dabei helfen, den Tabakkonsum schrittweise zu reduzieren. Immer mehr Menschen sehen Tabakerhitzer daher als hilfreiche Unterstützung bei der Rauchentwöhnung an, da sie das Ritual des Rauchens beibehalten können.

Auch E-Zigaretten werden oft als Werkzeug zur Rauchentwöhnung betrachtet. Besonders die Möglichkeit, den Nikotingehalt schrittweise zu reduzieren, macht sie zu einer attraktiven Option für Raucher, die ihren Tabakkonsum verringern oder ganz aufhören möchten. Es gibt jedoch auch Debatten über ihre Langzeitauswirkungen und die potenzielle Gefahr der Nikotinabhängigkeit bei Personen, die vorher nicht geraucht haben.

Fazit: Darum sind Tabakerhitzer oft die bessere Wahl

Tabakerhitzer bieten eine attraktive Alternative zu herkömmlichen Zigaretten – insbesondere für Raucher, die das Raucherlebnis weitgehend beibehalten möchten, aber die schädlichen Auswirkungen des Rauchens reduzieren möchten. Durch ihre Technologie, die den Tabak nur erhitzt statt zu verbrennen, entsteht weniger Rauch und es sollen weniger gesundheitsschädliche Stoffe freigesetzt werden. Dies macht sie zu einer geeigneten Option für viele Raucher, die auf eine weniger schädliche Art und Weise Nikotin konsumieren möchten, ohne dabei auf das vertraute Ritual des Rauchens zu verzichten.