Instagram testet Blur-Funktion für Direktnachrichten mit Nacktheit zum Schutz von Jugendlichen

Meta, der Mutterkonzern von Instagram, kündigte am Donnerstag an, eine neue Blur-Funktion zu testen, die Nachrichten mit Nacktheit in den Instagram-Direktnachrichten (DM) automatisch unkenntlich machen sollen. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Sicherheit von Jugendlichen auf der Plattform zu erhöhen und sie vor potenziellen Belästigungen und Betrügereien zu schützen.

Instagram testet Blur-Funktion für Direktnachrichten mit Nacktheit zum Schutz von Jugendlichen
Instagram testet Blur-Funktion für Direktnachrichten mit Nacktheit zum Schutz von Jugendlichen. AI generated picture by ©onlinemarktplatz.de

Funktionsweise der Blur-Funktion durch Machine Learning

Das Unternehmen erklärte, dass die neue Schutzfunktion für Instagram-Direktnachrichten maschinelles Lernen auf dem Gerät des Nutzers verwenden wird, um zu analysieren, ob ein gesendetes Bild Nacktheit enthält. Diese Technologie soll die Privatsphäre der Nutzer wahren, da die Bildanalyse direkt auf dem Smartphone stattfindet und die Inhalte nicht an Meta-Server übertragen werden müssen.

Standardmäßig aktiviert für Nutzer unter 18 Jahren

Die Blur-Funktion soll standardmäßig für Nutzer unter 18 Jahren aktiviert sein. Erwachsene Nutzer hingegen sollen lediglich über die neue Funktion informiert werden und die Möglichkeit erhalten, sie manuell zu aktivieren. Meta erhofft sich dadurch, dass auch Erwachsene die Vorteile der neuen Schutzmaßnahme erkennen und sie einschalten.

Reaktion auf Druck und anhaltende Debatte

Die Einführung der neuen Funktion ist Teil der Bemühungen von Meta, auf die wachsenden Bedenken hinsichtlich schädlicher Inhalte auf seinen Plattformen zu reagieren. In den USA und Europa steht der Konzern seit geraumer Zeit unter Druck, mehr für die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen im digitalen Raum zu tun.

Es bleibt abzuwarten, wie Nutzer auf die neue Funktion reagieren werden. Befürworter begrüßen sie als wichtigen Schritt zum Schutz junger Menschen. Kritiker hingegen könnten Bedenken hinsichtlich der Einschränkung der Privatsphäre und der potenziellen Fehlinterpretationen durch die automatische Bildanalyse äußern.

Frank