ProSiebenSat1 startet jetzt Verkaufsprozess für E-Commerce-Assets Verivox und Flaconi
Die ProSiebenSat.1 Media SE hat den Verkaufsprozess für zwei ihrer größten E-Commerce-Assets, Verivox und Flaconi, eingeleitet. Dies verkündete Konzernchef Bert Habets und begründete den Schritt damit, den Wert der beiden Unternehmen zu maximieren.
Habets verwies auf die gestiegene Rentabilität der E-Commerce-Sparte, betonte aber offenbar strategische Gründe für den Verkauf. ProSiebenSat.1 fokussiert sich zukünftig stärker auf sein Kerngeschäft, welches aus folgenden Bereichen besteht:
- Betrieb von Pay-TV-Sendern (z.B. ProSieben, Sat.1, kabel eins)
- Produktion von audiovisuellem Inhalt (Serien, Filme)
- Vertrieb von Werbezeiten
Mögliche Beweggründe von ProSiebenSat1 für den Verkauf
Experten vermuten mehrere Gründe für die Entscheidung von ProSiebenSat1. Zum einen könnte der Konzern Schwierigkeiten sehen, mit den beiden Online-Plattformen gegen große, etablierte E-Commerce-Player wie Amazon oder Zalando langfristig zu bestehen.
Ein weiterer Faktor könnte die geplante Übernahme von ProSiebenSat.1 durch den italienische Medienkonzern MediaForEurope (MFE) sein. Ein Verkauf von Verivox und Flaconi vor der Übernahme könnte die Zustimmung der Kartellbehörden erleichtern.
Flaconi und Verivox: Zwei erfolgreiche E-Commerce-Marken
Sowohl Verivox, ein Vergleichsportal für Versicherungen, Energie und Telekommunikation, als auch Flaconi, ein Online-Shop für Parfums und Kosmetik, gehören zu den erfolgreichsten E-Commerce-Unternehmen in Deutschland.
ProSiebenSat1 erhofft sich durch den Verkaufsprozess einen hohen Verkaufspreis für die beiden Sparten. Mit den Einnahmen will der Konzern sich strategisch im Kerngeschäft neu ausrichten.
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