Modekette Onygo schließt komplett: 28 Filialen und Onlineshop betroffen

Die Bekleidungskette Onygo, ein Tochterunternehmen des bekannten Handelskonzerns Deichmann SE, steht vor dem Aus. Nach jahrelangen Investitionen und dem Versuch, sich in einem hart umkämpften Markt zu behaupten, hat die Deichmann SE entschieden, das Unternehmen bis spätestens zum 31. August 2024 zu schließen. Diese Entscheidung betrifft sowohl die physischen Filialen als auch den Onlineshop des Unternehmens.

Modekette Onygo schließt komplett: Filialen und Onlineshop betroffen
Modekette Onygo schließt komplett: Filialen und Onlineshop betroffen. AI generated picture by ©onlinemarktplatz.de

Hintergründe der Schließung von Onygo

Seit der Gründung im Jahr 2016 expandierte Onygo kontinuierlich und betrieb zuletzt 28 Filialen. Trotz erheblicher Investitionen, insbesondere während und nach der COVID-19-Pandemie, kam die Deichmann SE zu dem Schluss, dass das Geschäftsmodell von Onygo, welches sich an eine junge, modische Kundschaft richtet, langfristig nicht wirtschaftlich ist. Der Markt, in dem Onygo tätig war, wird von starken internationalen Ketten dominiert, die die anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen im Textileinzelhandel besser bewältigen können.

Auswirkungen auf die Mitarbeiter

Die Schließung hat erhebliche Auswirkungen auf die Beschäftigten der Kette. Insgesamt sind etwa 280 Mitarbeiter von der Entscheidung betroffen. Der Mutterkonzern Deichmann hat bereits angekündigt, Verhandlungen mit den Vermieter:innen der Filialen aufzunehmen, um die Schließungstermine der einzelnen Verkaufsstellen zu definieren.

Begründung der Schließung

Deichmann führt an, dass nach einer umfangreichen Prüfung verschiedenster Optionen die Verantwortung für den Gesamtkonzern ausschlaggebend für die Entscheidung war. In Zeiten, in denen die Krisenfestigkeit eines Unternehmens von größter Bedeutung ist, sei es die unternehmerische Pflicht, defizitäre Geschäftsmodelle zu beenden, um sich auf ökonomisch tragfähige Geschäftsfelder zu konzentrieren.

Frank