eBay Großbritannien fordert mehr Aufklärung für Export-Online-Händler

eBay Großbritannien drängt politische Entscheidungsträger dazu mehr dafür zu tun, dass Gewerbetreibende genügend Informationen darüber erhalten, wie man am besten ein internationales Business aufzieht und führt.

Das Unternehmen erklärte, dass der schädigende Einfluss der Eurozonenkrise und die inländische Inflation auf britische Verkäufer dazu führen, dass zukünftig mehr und mehr Händler außerhalb Großbritanniens Handel betreiben möchten (und müssen). 60% der Internet-Händler gaben sogar an, seit dem Beginn der Krise im Jahr 2007 grenzüberschreitenden Handel zu betreiben.

FreshMinds führte im Auftrag von eBay Großbritannien eine Umfrage  unter 1.000 Online-Händlern durch. Eines der Ergebnisse: 58% der Online-Händler befürchten, dass durch die Eurozonen Krise sich die Probleme bei Exportmöglichkeiten noch weiter verstärken und, dass China bis 2013 der wichtigste Exportmarkt nach Europa sein wird.

eBay Großbritannien erklärte, dass die Hälfte der Gewerbetreibenden Freunde und Kollegen als nützlichste Quellen betrachten, wenn es um einen Rat hinsichtlich des Überseehandels geht. Nur 7% würden das „Department of Business“ kontaktieren, wiederum lediglich 6% nähmen die Hilfe des UKTI, dem Hauptexportarm der Regierung, in Anspruch. 59% wenden sich an Retail-Plattformen wie beispielweise an eBay, um über den internationalen Handel en Detail informiert zu werden.

Ein Drittel (34%) der Ausfuhrhändler, die selten internationalem Handel nachgehen, sieht die Kompliziertheit der gesetzlichen Regelungen als Barriere an, verglichen mit einem Viertel (23%) derer, die häufig und regelmäßig Exporthandel betreiben. Zudem sorgt ein Mangel an Vertrauen in ausländische Käufer dafür, dass 42% der wenig exportierenden Händler und 24% der häufig exportierenden Händler ins Ausland verkaufen. Auch ein Mangel an Verständnis für den fremden Markt stellt eine Hürde beim grenzüberschreitenden Handel dar: Bei 24% der Gering-Exportierenden versus 13% der Viel-Exporteure.

Angus McCarey, UK Retail Director von eBay zu dem Problem:
„Der internationale Handel stellt eine große ökonomische Chance für Großbritannien dar. Die Regierung und die Entscheidungsträger müssen mehr tun, um den Händlern Expertenmeinungen bezüglich des internationalen Handels anzubieten. Vor allem müssen diejenigen unterstützt werden, die es bisher noch nicht gewagt haben, den Schritt zu gehen und das nur, weil sie vieles einfach nicht verstehen.“